(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / Rätsel-Razzia = Von Thomas Reisener

Geschrieben am 03-12-2015

Düsseldorf (ots) - Die spektakuläre Doppel-Razzia in Düsseldorf
und Schwelm wirft Fragen auf. Zum Beispiel diese: Auf der einen Seite
waren 80 Polizisten im Einsatz, darunter sogar die Elitetruppe GSG9,
die mit Maschinenpistolen im Anschlag Wohnhäuser gestürmt hat. Auf
der anderen Seite gab es keine einzige Festnahme, auch ein
Terror-Bezug wurde nicht bekannt. Wozu dann das martialische
Aufgebot? Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Polizei hat
die Lage falsch eingeschätzt und mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Oder sie hält Informationen zurück, weil viel mehr dahintersteckt. In
jedem Fall belegt der Vorgang die erhöhte Nervosität, die den
Sicherheitsapparat seit den Terroranschlägen von Paris erfasst hat.
Diese Nervosität war auch vor zwei Wochen schon bei den sieben unter
Terrorverdacht Festgenommenen in Aachen zu sehen, die ebenfalls
wieder auf freiem Fuß sind. Zugriffe dieser Art werden wir in den
nächsten Wochen wohl noch öfter erleben. Einige vielleicht zu
Unrecht. Aber in Zeiten wie diesen gilt: Lieber eine Razzia zu viel
als eine zu wenig.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

580939

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar / Gefährlicher Streit = Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Da sind zwei Männer, die ihre Macht gerne pompös inszenieren. Die die alte Größe ihrer Länder, die einst Imperien waren, wiederherstellen wollen, und sei es mit Gewalt. Die sich zwar Demokraten nennen, aber Kritiker einschüchtern oder gleich einsperren lassen. Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdogan sind sich so ähnlich, dass man das Schlimmste befürchten muss, seit sich die beiden Autokraten in die Haare geraten sind. Es ist ziemlich müßig darüber zu streiten, was zum Abschuss eines russischen Kampfbombers im mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Krafts Erfolg auf Kosten des Bundes = Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Die NRW-Regierungschefin hat im Streit um die Bund-Länder-Finanzen "bis an die Grenzen der Höflichkeit", so hat es ein Teilnehmer formuliert, für ein neues Ausgleichssystem gekämpft. Und gewonnen. 1,5 Milliarden Euro mehr pro Jahr kann NRW erwarten, wenn der Bund dem Beschluss folgt. Finanzminister Schäuble müsste rund 1,1 Milliarden mehr pro Jahr an die Länder zahlen, als er bisher bereit war. Hannelore Kraft und ihr Finanzchef Norbert Walter-Borjans haben die Länder auf Linie gebracht, um das für NRW ungerechte mehr...

  • Thüringische Landeszeitung: Kampf der Diplomatie - Flugzeuge werden den IS nicht besiegen / Leitartikel von Nils R. Kawig zum Bundestagsbeschluss über den Kampfeinsatz der Bundeswehr gegen die Terrorm Weimar (ots) - War doch klar: Die Bundeswehr zieht in den Krieg gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat". Das war zu erwarten, seit Bundeskanzlerin Merkel - nach den Anschlägen von Paris - den Franzosen jedwede Unterstützung bei ihrem Kampf gegen den Terror zugesagt hat. Nun ist es also auch "unser" Kampf. Mit großer Mehrheit hat der Bundestag am Freitag für einen Syrien-Einsatz gestimmt. Die Mehrheit der Deutschen ist allerdings anderer Meinung, findet, dass sich Deutschland aus diesem militärischen Einsatz heraushalten sollte. mehr...

  • NOZ: NOZ: Bundesjustizminister Maas will Toleranz für Islam und kritisiert die Bischöfe Osnabrück (ots) - Justizminister Maas will maximale religiöse Toleranz SPD-Politiker für "Platz des Islams in der Mitte der Gesellschaft" - Absage an Burka-Verbot Osnabrück. Bundesjustizminister Heiko Maas hat mit Blick auf den Islam vor einem "Zwei-Klassen-Regime" in Deutschland gewarnt. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der SPD-Politiker, "Freiheit ist stets gleiche Freiheit". Keine Religion dürfe benachteiligt werden. Maas betonte, dass Bund und Länder an dem Ziel festhielten, muslimische Gemeinschaften mehr...

  • NOZ: NOZ: Zentralrat der Muslime kritisiert Syrien-Einsatz der Bundeswehr Osnabrück (ots) - Zentralrat der Muslime kritisiert Syrien-Einsatz der Bundeswehr Mazyek: Denkbar falsches Rezept im Kampf gegen den Terror - "IS Ergebnis falsch gelaufener Kriegspolitik" Osnabrück. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD), Aiman Mazyek, hat den geplanten Syrien-Einsatz der Bundeswehr als unverständlich und denkbar falsches Rezept im Kampf gegen den Terror kritisiert. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte Mazeyk: "Wir erleben zum Teil erneut, dass die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht