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Thüringische Landeszeitung: Die Welt verbessern - Zuckerbergs Vermögen nicht neiden / Leitartikel von Florian Girwert zur angekündigten Vermögensspende des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg

Geschrieben am 03-12-2015

Weimar (ots) - Zunächst einmal ist es lobenswert, sein Vermögen
für einen guten Zweck einzusetzen. Einen Vorwurf sollte man Mark
Zuckerberg, dem Gründer des sozialen Netzwerks Facebook, nicht
machen, nachdem er verkündet hat, im Laufe seines Lebens 99 Prozent
seiner Aktien für wohltätige Zwecke zu spenden. Gemessen am heutigen
Wert wären das 45 Milliarden US-Dollar - und Familie Zuckerberg hätte
noch mehrere hundert Millionen auf dem Konto. Man kann sich ohnehin
kaum vorstellen, wofür eine kleine Familie so viel Geld überhaupt
ausgeben könnte. Das Versprechen ist also erst einmal mit Vorsicht zu
genießen. In den kommenden Jahren will der Multi-Milliardär den
Großteil seines Vermögens behalten.

Zuckerberg tritt dennoch eine Debatte los: Sollen Superreiche
selbst entscheiden, was mit ihrem Geld passiert und sich so als
umfassende Wohltäter darstellen können? Oder sollte nicht ein
Großteil ihres Vermögens dem Staat zufallen, der auch in den USA
große Geldprobleme hat? Neid hilft nicht weiter; das Vermögen ist
durch die erfolgreiche Etablierung einer guten Idee entstanden - das
sollte man Zuckerberg nicht zum Vorwurf machen.

Vom Stiftungsmodell, das von Bill und Melinda Gates und ihrer
Stiftung beeinflusst wurde, könnten derweil sogar Unternehmen unserer
Region profitieren. Die Gates-Stiftung hatte erst 2013 einen großen
Forschungsetat an ein Jenaer Unternehmen vergeben. Am Ende könnte
also Zuckerbergs Vermögen innovatives Unternehmertum in aller Welt
erfolgreich ankurbeln.

Das Konzept dahinter wäre eine Art Hilfe zur Selbsthilfe für
Unternehmen, die aus Sicht der Zuckerbergs die Welt verbessern
könnten. Also ganz so, wie sich Facebook selbst sieht.



Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de


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