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A.T. Kearney legt Drei-Punkte-Plan zur Reduktion globaler Treibhausgasemissionen vor (FOTO)

Geschrieben am 27-11-2015

Düsseldorf (ots) -

Sperrfrist: 27.11.2015 01:00
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Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Neue Studie belegt, wie das Ziel einer globalen
Treibhausgasreduktion in der EU um 80 Prozent bis 2050 erreicht
werden kann

"Wir zeigen auf, wie der Energiesektor weltweit an die global
angestrebten Klimaziele angepasst werden kann", so Dr. Florian
Haslauer, Autor der Studie und globaler Leiter des Beratungsbereichs
Energie- und Versorgungswirtschaft bei A.T. Kearney. "Unser
Drei-Punkte-Plan macht deutlich, wie allein in der EU die Emissionen
von Treibhausgasen um mehr als 900 Millionen Tonnen gesenkt werden
können."

Während die Welt ein neues und verbindliches globales
Übereinkommen auf der UN-Klimakonferenz in Paris dringend erwartet,
legt A.T. Kearney drei marktorientierte Ansätze vor, die das
Potenzial haben, nachhaltiges Wirtschaftswachstum bei gleichzeitiger
Reduzierung der Treibhausgasemissionen zu ermöglichen.

Der Plan warnt davor, dass der weltweite Wunsch nach Verringerung
der Treibhausgasemissionen zu niedrigerem Wachstum der Weltwirtschaft
führen könnte: "Regierungen und der Energiesektor müssen
zusammenarbeiten, um beide Bereiche weiter voneinander zu entkoppeln
und sich auf die drei wichtigsten Schritte in Richtung Energiewende
konzentrieren", rät Haslauer in seinem Drei-Punkte-Plan:

1) Erhöhung der Energieeffizienz. E-Mobility und Power-to-Heat
müssen weiterentwickelt und gefördert werden. Investitionen in
neue Technologien und die Digitalisierung der
Energienutzungsmuster können Ansatzpunkte sein, die
Energieeffizienz zu erhöhen.

2) Änderungen im Strommix. Mittelfristig ist der Wechsel von Kohle
zu Gas höchst rentabel. Diese Option bietet eine signifikante
Reduktion der CO2-Emissionen und ist billiger als der aktuelle
Preispunkt der erneuerbaren Energien. Erneuerbare Energien
brauchen eine weitere Reduzierung der Kosten, denn auf lange
Sicht ist es die einzige Technologie, die keinerlei Emissionen
für Strom erzeugt - neben Kernenergie. Um Veränderungen im
globalen Strommix zu erreichen, müssen Regierungen von
technologieorientierten Eingriffen zu markt- und
ergebnisorientierten Interventionen umlenken.

3) Pricing der CO2-Emissionen. Der richtige Preis muss gefunden
und das Ergebnis von CO2-Auktionen für Forschung und
Entwicklung genutzt werden, um die Technologieführerschaft zu
gewinnen und Arbeitsplätze zu schaffen. Der
Emissionsrechtehandel in der EU ist grundsätzlich der richtige
Ansatz und sollte weiterentwickelt und für andere Sektoren
übernommen werden. Global gesehen sollte das Ziel die
Integration anderer Regionen wie den USA, Japan, China oder
Indien in den CO2-Markt sein.

"Bislang hat nur die EU die erfolgreiche Entkopplung von
Wirtschaftswachstum und Treibhausgasemissionen geschafft", so
Haslauer. "Große Volkswirtschaften wie die USA, Russland oder Indien
fangen zwar damit an. Aber es fehlt noch an so manchem, um das Ziel,
die globale Erwärmung auf 2 Grad anstatt geschätzten 6 Grad gegenüber
dem vorindustriellen Niveau bis 2050 zu begrenzen, tatsächlich zu
erreichen."

Heute ist der Energiesektor für zwei Drittel der weltweiten
CO2-Emissionen verantwortlich. Trotz der starken Subventionen für
erneuerbare Energien und Effizienzbemühungen hat sich die
CO2-Intensität bei der globalen Stromerzeugung nur wenig verbessert.
In Deutschland, einem der führenden Märkte für erneuerbare Energien,
haben sich die CO2-Emissionen aus der Stromerzeugung zwischen 1990
und 2000 erheblich reduziert - vor allem durch die Schließung alter
Braunkohlekraftwerke.

Dennoch, so die Studie, sei es in den letzten fünf Jahren durch
den verstärkten Einsatz von Stein- und Braunkohle zu einem Anstieg
von 7 Prozent gekommen. Im gleichen Zeitraum sei es den USA durch
ihre - auch umstrittene - Schiefergasrevolution gelungen, ihre
Treibhausgasemissionen konstant halten.

Mit Blick auf die Zukunft, so die Studie, nehme die Bedeutung des
Strommixes, der Energieeffizienz und einer marktgerechten
CO2-Preisgestaltung zu und werde unerlässlich sein, um die
Energiewende weiter voranzutreiben. Die Energiewende werde den
Übergang zu einer globalen, kohlenstoffarmen Wirtschaft beschleunigen
und sicherstellen, dass Reduktionen von CO2-Emissionen keine
negativen Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum zu haben brauchen.
"Wir wollen dazu beitragen, dass ein globaler Klimaschutzvertrag
gemeinsam mit den USA, China und der EU zustande kommen kann", so
Haslauer. "Dafür liefert unsere Studie wichtige Grundlagen."

Über A.T. Kearney

A.T. Kearney zählt zu den weltweit führenden
Unternehmensberatungen für das Top-Management und berät sowohl global
tätige Konzerne als auch führende mittelständische Unternehmen und
öffentliche Institutionen. Mit strategischer Weitsicht und operativer
Umsetzungsstärke unterstützt das Beratungsunternehmen seine Klienten
bei der Transformation ihres Geschäftes und ihrer Organisation. Im
Mittelpunkt stehen dabei die Themen Wachstum und Innovation,
Technologie und Nachhaltigkeit sowie die Optimierung der
Unternehmensperformance durch das Management von Komplexität in
globalen Produktions- und Lieferketten. A.T. Kearney wurde 1926 in
Chicago gegründet. 1964 eröffnete in Düsseldorf das erste Büro
außerhalb der USA. Heute beschäftigt A.T. Kearney rund 3.500
Mitarbeiter in über 40 Ländern der Welt. Seit 2010 berät das
Unternehmen Klienten klimaneutral.

Weitere Informationen finden Sie unter www.atkearney.de und auf
Facebook: www.facebook.com/atkearney.de.



Pressekontakt:
Regina Körner
Director Marketing & Communications

A.T. Kearney GmbH
Dreischeibenhaus 1
40211 Düsseldorf
Germany
+49 211 1377 2550 Direct
+49 175 2659 550 Mobile
Administrative Assistant
+49 211 1377 2307 Cosima Muenz


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