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Niedersächsisches Energieunternehmen EEV BioEnergie insolvent - Zukunft von Anlegergeldern unklar

Geschrieben am 26-11-2015

Hamburg (ots) - Das Amtsgericht Meppen hat gegen das
niedersächsische Energieunternehmen EEV BioEnergie ein vorläufiges
Insolvenzverfahren angeordnet. Damit hat das Mutter-Unternehmen EEV
AG, in dem Anlegergelder in Millionenhöhe stecken, keinen Zugriff
mehr auf seine wichtigste Einnahmequelle, ein Biomasseheizkraftwerk
im emsländischen Papenburg. Das berichten das Radioprogramm NDR Info
und die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ). Insgesamt hatten 2400
Anleger mehr als 25 Millionen Euro in die EEV AG investiert. Im
vergangenen Jahr leitete die Staatsanwaltschaft Braunschweig ein
Ermittlungsverfahren gegen EEV-Manager wegen Verdachts auf
Kapitalanlagebetrug ein.

Die EEV hatte mit zwei Energieprojekten um Anlegergelder geworben:
mit dem Biomasseheizkraftwerk in Papenburg und einem
Offshore-Windpark, der erst in Planung ist. Bereits vor mehr als
einem Jahr berichteten NDR Info und HAZ, dass der geplante
Nordsee-Windpark in einem Schießgebiet der Bundeswehr liegt und
deshalb fraglich sei, ob das Projekt jemals genehmigt wird.
Wichtigste Finanzierungsquelle der EEV AG war bislang das
Heizkraftwerk. Doch vor einem halben Jahr ordnete das Amtsgericht
Papenburg die Zwangsversteigerung des Kraftwerks an, weil der
Vorbesitzer, die Etanax Holding, offene Forderungen in Millionenhöhe
geltend machte.

Der vorläufige Insolvenzverwalter der EEV Bioenergie, der
Hamburger Anwalt Dietmar Penzlin, sagte NDR Info und HAZ, er habe die
Mitarbeiter am Mittwoch bei einer Betriebsversammlung mit dem
Betriebsrat in Papenburg informiert. Sanierungsmaßnahmen wurden laut
dem Insolvenzverwalter eingeleitet, der Kraftwerksbetrieb laufe in
vollem Umfang weiter. Die EEV AG sei nicht Gegenstand des Verfahrens,
so Penzlin, Gläubiger und Investoren der AG müssten sich an diese
direkt wenden.

Die EEV wollte die Insolvenzverfahren und Folgen für die
Muttergesellschaft EEV AG auf Anfrage nicht kommentieren. Im Sommer
hatte die Firma aus Spargründen ihre Zentrale in Göttingen
geschlossen und war nach Papenburg gezogen. Außerdem wurden die
Anleger über Finanzprobleme informiert.



Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Ralph Coleman
Tel.: 040/4156-2302

http://www.ndr.de
https://twitter.com/ndr


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