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WAZ: Die Macht der Symbole - Kommentar von Ulf Meinke zu Thyssen-Krupp

Geschrieben am 18-11-2015

Essen (ots) - Thyssen-Krupp ist seit jeher ein Unternehmen mit
einem starken Gespür für die Macht der Symbole. Insofern ist es keine
Nebensächlichkeit, wenn die Firma nun ein neues Logo erhält. Die
Krupp-Ringe und der Thyssen-Bogen sind jetzt miteinander verbunden.

Das unterstreicht: Vorstandschef Heinrich Hiesinger will den
Konzern als Ganzes weiterentwickeln, auch wenn mancher Investor
fordert, Thyssen-Krupp zu zerlegen. Dass Hiesinger weg will vom Image
des Stahlkonzerns, wird ebenfalls deutlich. Beim Markenauftritt ist
die Stahlbramme verschwunden, und die offizielle Schreibweise
"thyssenkrupp" erinnert an eine E-Mail-Adresse. Das Signal lautet:
mehr Leichtigkeit statt Hierarchie und Schwerindustrie.

Mit dem neuen Markenversprechen ist aber auch ein Anspruch
verbunden, dem Thyssen-Krupp noch gerecht werden muss. Entscheidend
für die Zukunftsfähigkeit ist, dass die Geschäftsergebnisse stimmen.
Symbole allein reichen nicht aus. Konzernchef Hiesinger hat noch viel
zu tun, um das Unternehmen langfristig erfolgreich zu machen.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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