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Déja-vu im griechischen Regierungskabinett / Griechenlands Wirtschaft steht vor gewaltigen Herausforderungen

Geschrieben am 25-09-2015

Berlin/Athen (gtai) (ots) - Griechenlands neue Regierung hat am
Mittwoch ihre Arbeit aufgenommen. Trotz Bankenferien, eingeführter
Kapitalverkehrskontrollen und einer gestiegenen Arbeitslosigkeit
entschieden sich 35 Prozent der Wähler wieder für die linke Partei
Syriza. Regierungschef Alexis setzt auf Kontinuität: Seine Partei
bildet erneut mit der rechtsextremen Partei ANEL eine Koalition. Der
erste Minister musste allerdings bereits nach einem Tag zurücktreten.

Doch nicht nur auf politischer Ebene gibt es Turbulenzen. "Die
aktuelle dramatische Lage in Griechenland hat einen fast kompletten
Stillstand der normalen Geschäftstätigkeit zur Folge. Ein Grund
hierfür sind zweifellos die Kapitalverkehrskontrollen, deren
Lockerung beziehungsweise Aufhebung auf 2016 verlegt wurden und vom
Ausgang der Rekapitalisierung der Banken abhängen", sagt Michaela
Balis, Griechenland-Expertin bei Germany Trade & Invest in Athen.

Griechenlands Wirtschaft leidet seit Jahren unter der anhaltenden
Liquiditätsklemme und der restriktiven Kreditvergabe. Seit 2009 haben
laut dem griechischen Handelsverband ESEE rund 250.000
Handelsbetriebe geschlossen. Die ohnehin angespannte Lage wird durch
weitere Herausforderungen noch einmal verschärft: "Die aktuelle
Flüchtlingsthematik belastet den ohnehin verschuldeten Haushalt
enorm, der Nachholbedarf bei der Umsetzung des öffentlichen
Investitionsprogramms ist ebenfalls hoch, das Gesundheitssystem steht
vor dem Kollaps."

Das Privatisierungsprogramm dürfte nach Abschluss der
Verhandlungen mit den EU-Partnern und dem neuen Rettungs- und
Sparpaket wieder in Angriff genommen werden. Die geplante Übergabe
des Betriebs und der Instandhaltung von 14 Regionalflughäfen an das
Konsortium Fraport-Copelouzos im Rahmen eines Konzessionsvertrags ist
weit fortgeschritten. Auch bei der Privatisierung der griechischen
Bahn geht es voran. Voraussichtlich bis Ende Dezember sollen von den
Interessenten verbindliche Angebote abgegeben werden. Rasch soll nach
den Wahlen nun auch die Privatisierung der Betriebsgesellschaften des
Hafens von Piräus und des Hafens von Thessaloniki vorangetrieben
werden.

Germany Trade & Invest (GTAI) ist die
Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Die
Gesellschaft informiert deutsche Unternehmen über Auslandsmärkte,
wirbt für den Wirtschafts- und Technologiestandort Deutschland und
begleitet ausländische Unternehmen bei der Ansiedlung in Deutschland.



Pressekontakt:
Andreas Bilfinger
T. +49 (0)30 200 099-173
F. +49 (0)30 200 099-511
Andreas.Bilfinger@gtai.com
www.gtai.com

http://twitter.com/gtai_de
http://youtube.com/gtai


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