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Rheinische Post: Jägers Polizei-Risiko Kommentar Von Thomas Reisener

Geschrieben am 27-08-2015

Düsseldorf (ots) - Bislang macht NRW-Innenminister Ralf Jäger
(SPD) bei der Aufarbeitung des Ritual-Skandals und der
Hubschrauber-Affäre im Kölner Polizeipräsidium fast alles richtig.
Auch, dass er sich von der Einstellung eines Teils der
staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen nicht irritieren lässt. Denn
für hauptberufliche Ordnungshüter liegt die Messlatte höher. Nur weil
der Staatsanwalt keine Handhabe sieht, darf Jäger Ekel-Rituale und
Hubschrauber-Lustflüge in seiner Behörde noch lange nicht tolerieren.
Trotzdem bleibt ein politisches Risiko für ihn. In der Debatte des
Landtages ließ er sich gestern zu einem gefährlichen Wort hinreißen:
Er sprach von Einzelfällen. Das war vielleicht unklug. Denn wenn
jetzt noch weitere Fälle von Mobbing oder von strittigen
Hubschrauber-Einsätzen bekannt werden, wird man Jäger zu Recht
mangelnde Sachkenntnis vorwerfen. Einen peinlichen Dämpfer kassierte
Jäger schon gestern, als er die bisherigen Erfolge seines Apparates
bei der Aufklärung der Vorgänge lobte. Dezent erinnerte ihn die
Opposition daran, dass nicht er und sein Apparat die Vorgänge
aufgedeckt haben, sondern die Medien.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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