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Westfalen-Blatt: zu Tröglitz

Geschrieben am 09-04-2015

Bielefeld (ots) - Der Brandanschlag auf das noch nicht bezogene
Flüchtlingsheim in Tröglitz hat für Entsetzen gesorgt. Dieses
Entsetzen hat der Landrat nun nochmals gesteigert: Nein, für die
Sicherheit der Asylbewerber könne er »nicht garantieren«. Bei den
Menschen, die demnächst in Tröglitz Obdach und Schutz finden sollen,
muss diese Aussage blanke Panik hervorrufen. Dem Wortsinne nach hat
der Landrat natürlich Recht. Keine Behörde der Welt kann überall
absolute Sicherheit garantieren. Gleichwohl klingen die Worte des
Landrats wie eine Kapitulationserklärung. Der rechte Mob, der den
Landrat selbst sowie den Ex-Bürgermeister bedroht hat, ist noch immer
nicht gefasst. Da passt ins Bild, dass die Polizei die
Flüchtlingsunterkunft erst jetzt mit Kameras überwachen will. Man
wird das Gefühl nicht los, dass Polizei und Behörden in
Sachsen-Anhalt wie in Zeitlupe arbeiten. Damit muss Schluss sein.
Niemand in Tröglitz darf sich noch länger bedroht fühlen müssen. Kein
Bürgermeister, kein Landrat und erst recht kein Flüchtling. Der Staat
zeigt doch sonst so gerne seine Autorität. Warum tut er das nicht
endlich auch in Tröglitz?



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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