(Registrieren)

Weser-Kurier: Kommentar von Wigbert Gerling zum Tarifabschluss und dem Bremer Haushalt

Geschrieben am 30-03-2015

Bremen (ots) - Es geht beim Tarifabschluss für die Angestellten im
öffentlichen Dienst auch auch um den staatlichen Haushalt, der aus
den Steuergeldern gespeist wird. Das ist, gerade in einem finanziell
schwachen Bundesland wie Bremen, allemal ein Interessenskonflikt. Es
muss bei den Verhandlungen auch im Sinne all derer, die nicht im
öffentlichen Dienst sind, gezockt werden. Für den Staat ist es immer
eine Gratwanderung zwischen Abgebrühtheit und Naivität. Sagt er, wir
haben ohnehin fünf Prozent im Haushalt für Gehaltserhöhungen
eingeplant, kann er dieses Geld eigentlich gleich überweisen.
Niedriger wird es nicht werden, so ist das bei Verhandlungen.
Verkündet er vorab, er kalkuliere lediglich 1,5 Prozent ein, wird
hinterher geklagt, er habe vorsätzlich für ein Haushaltsloch gesorgt.
Man darf sicher sein, dass den Finanzplanern wie allen Bremerinnen
und Bremern längst klar war, dass der Tarifabschluss für die
Landesbediensteten höher als die eingeplanten 1,5 Prozent ausfallen
wird. Nur ist es bei solchen Interessenskonflikten nicht üblich, sich
schon vor dem Beginn der Verhandlungen in die Schatulle gucken zu
lassen, damit alle sehen, was tatsächlich noch möglich ist. Das wäre
auch nicht im Sinne derer, die regelmäßig einen Teil ihres Gehaltes
an die Staatskasse abführen.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

563959

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Kommentar von Thomas Spang zu den Atomverhandlungen mit dem Iran Bremen (ots) - Für die Atomverhandlungen mit Iran schlägt die Stunde der Wahrheit: Eine weitere Nachspielzeit können sich die beteiligten Parteien jedenfalls nicht leisten. Dafür gibt es zu viele Kräfte, die dann alles daran setzen werden, den Prozess endgültig zu stoppen: angefangen bei der israelischen Regierung Netanjahu über Irans Erz-Rivalen Saudi-Arabien bis hin zum US-Kongress, der neue Sanktionen beschließen könnte. Am allerwenigsten kann es im Interesse des Regimes in Iran liegen, eine diplomatische Lösung zu verpassen. Wirtschaftlich mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Jeder macht mal Fehler, . . . Zur Hetero-Limo aus dem bayrischen Füssen Cottbus (ots) - Ja, die Jung-Unternehmer aus Füssen haben sich entschuldigt. Klar, wie sollte man im freistaatlichen Süden Deutschlands auch mitbekommen, dass es Schwule, Lesben, Trans-, Inter- und Bisexuelle Menschen gibt? Logisch, dass die beiden Limo-Macher plötzlich ganz klein mit Hut werden, wenn eine riesige Welle der Empörung auf sie einstürzt. Wer allen Ernstes sein Produkt davor schützen will, von Schwulen und Lesben konsumiert zu werden, der sollte sich vielleicht eine andere Marktlücke aussuchen als Brause mit Waldmeistergeschmack. mehr...

  • Weser-Kurier: Kommentar von Petra Sigge zur Milchquote: Bremen (ots) - Früher standen die Milchkühe im Sommerhalbjahr auf der Weide. Heute sind sie oft ganzjährig in sogenannten Offenställen untergebracht, die in den letzten Jahren auf den Höfen errichtet wurden. Wie viele Kühe ein Bauer halten kann, ist damit nicht mehr von der Größe seiner Weideflächen abhängig. Und wie viel Milch ein Landwirt produziert, kann er sich rein unternehmerisch überlegen: Wie viele Tiere kann ich optimal versorgen? Komme ich günstig an genügend Futter? Die Milchquote war dabei nur noch hinderlich. Das Geld, mehr...

  • NOZ: Gespräch mit Roderich Kiesewetter, Präsident des Reservistenverbands Osnabrück (ots) - Reservistenverband warnt vor Schnellschüssen beim Sturmgewehr G36 Präsident Kiesewetter: Erst Abschlussbericht der Experten abwarten - Ansprüche gegen Heckler und Koch prüfen Osnabrück. Der Präsident des Reservistenverbands, Roderich Kiesewetter, hat nach Bekanntwerden von Präzisionsproblemen des Sturmgewehrs G36 vor übereilten Schritten gewarnt. Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) mahnte er: "Keine Schnellschüsse". Zunächst müsse der Abschlussbericht der Expertenkommission abgewartet mehr...

  • NOZ: Gespräch mit Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes Osnabrück (ots) - Kommunen halten "Tanzverbot" am Karfreitag nicht mehr für zeitgemäß Landsberg: Gesetze lockern - "Staat sollte die Bürger nicht bevormunden" Osnabrück. Der Deutsche Städte-und Gemeindebund befürwortet mit Blick auf das Tanzverbot am Karfreitag eine Lockerung der Feiertagsgesetze. Nötig sei eine "größere Anpassung an die gesellschaftliche Realität", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch). Deutschland sei nach wie vor ein vom Christentum geprägtes Land. Dem müsse mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht