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Rheinische Post: Kommentar / Gute Frauen brauchen keine Quote = Von Antje Höning

Geschrieben am 06-03-2015

Düsseldorf (ots) - Frauenministerin Schwesig hält die Frauenquote
für einen "historischen Schritt", ihr Kollege Maas für den "größten
Beitrag zur Gleichberechtigung seit Einführung des
Frauenwahlrechtes". Das ist in jeder Hinsicht falsch. Meilensteine
waren die Erfindung der Pille 1960 oder 1958 die Abschaffung des
Paragrafen 1358, wonach Frauen nur mit Zustimmung des Mannes arbeiten
durften. Heute führen Frauen Betriebe, Behörden und das Land. Frauen
haben im Schnitt eine bessere Ausbildung als Männer. Dass sie dennoch
unterrepräsentiert sind, liegt daran, dass sich Familie und Beruf
jenseits von Halbtags-Jobs schwer vereinbaren lassen. Es liegt aber
auch an den Frauen selbst. Viele meiden Berufe, die in die
Vorstandsetagen führen, oder trauen sich zu wenig zu. Daran ändert
die Quote nichts. Sie ist reine Symbolpolitik. Die starren Regeln,
die nicht mal nach Branchen differenziert sind, werden dazu führen,
dass Aufsichtsräte und Vorstände nicht nach Qualität, sondern
Geschlecht ausgesucht werden. Erfolgreiche Frauen werden als
Quotenfrauen diskriminiert. Gute Frauen brauchen keine Quote -
schlechte sollte man nicht per Quote fördern. Schlechte Männer auf
den Chefsesseln gibt es schon genug.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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