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Smart Grids: Lösungen für die Energiewende 4.0 - HANNOVER MESSE präsentiert Systeme für intelligente Energienetze

Geschrieben am 05-02-2015

Hannover (ots) - Die EU-Kommission und die Bundesregierung,
Energieerzeuger und IT-Anbieter, Kabelhersteller und Automatisierer -
viele reden über Smart Grids. Auf der Kombination aus Energie- und
Kommunikationsnetzen lasten enorme Erwartungen: Sie soll die
wachsende Zahl dezentraler Energieerzeuger einbinden, Lastspitzen im
Stromnetz vermeiden, E-Fahrzeuge und Verbrauchsgeräte im "Smart Home"
integrieren und Versorgungssicherheit herstellen.

"Die aktuellen Herausforderungen rund um Smart Grids werden auf
der HANNOVER MESSE diskutiert. Die Themen zentrale und dezentrale
Erzeuger, Netzmanagement, IKT, Zähl- und Messtechnik, mobile
Energiespeicher, virtuelle Kraftwerke und infrastrukturelle
Entwicklungen deckt dort insbesondere der Themenpark Smart Grids ab",
sagt Marc Siemering, Geschäftsbereichsleiter der HANNOVER MESSE,
Deutsche Messe AG.

Die SAG Deutschland stellt dort ihre Lösung iNES vor, mit der sie
2014 den Hermes Award der HANNOVER MESSE gewonnen hat. Den Vorteil
des Smart-Grid-Betriebssystems beschreibt Sven Behrend, Chief
Technology Officer der SAG Gruppe: "Mit iNES werden elektrische
Zustände in einem Ortsnetz ganzheitlich transparent abgebildet,
Fehlentwicklungen identifiziert und dezentral autark
entgegengewirkt." Maximal zehn bis 15 Prozent der Netzknoten müssten
mit iNES-Hardware ausgerüstet werden, um den Netzzustand und
potenzielle Änderungen der Netztopologie automatisch registrieren zu
können.

Auf der HANNOVER MESSE 2015 zeigt die SAG, wie sie im Netz des
E-Werks Schweiger "die erste Spannungsband-übergreifende
Verteilnetzautomatisierung in einem Mittel- und Niederspannungsnetz
in Deutschland" realisiert hat. Zudem wurden die integrierten Tools
iNES view (Echtzeit-Leitstelle) und iNES map (Web-GIS, Netzplanungs-,
Simulations- und Analysewerkzeug) überarbeitet. Neu ist auch, dass
sich die integrierte elektronische Sicherungsüberwachung der
NH³-Leisten von EFEN direkt einbinden lässt.

"Wir haben in den bisher ausgestatteten Verteilnetzen den Nachweis
angetreten, dass eine optimale Kombination der jeweils verfügbaren
Technologieoptionen aus konventionellem Netzausbau mit intelligenten
IKT-Smart-Grid-Komponenten massive Vorteile gegenüber dem rein
konventionellen Ausbau bringt", sagt Sven Behrend. Das gelte sowohl
für die Investitionskosten als auch im Hinblick auf Netzführung und
Betrieb. Fehlende regulatorische Rahmenbedingungen erschwerten
Netzbetreibern aber weiterhin "eine auch volkswirtschaftlich
vorteilhafte Entscheidung, sich intelligenten Konzepten zu öffnen".

Probleme beim Smart-Grid-Aufbau sieht auch der Geschäftsführer des
Bundesverbandes Neue Energiewirtschaft e.V. (bne), Robert Busch: "Die
Vision ist eine Art Internet der Energie, in dem Wind- und
Solaranlagen, Speicher, dezentrale Kraftwerke und flexible
Verbraucher wettbewerblich interagieren. Die Unternehmen der neuen
Energiewirtschaft arbeiten dafür bereits an innovativen und
wettbewerblichen Geschäftsmodellen, die sie auch im Smart Grids Forum
der HANNOVER MESSE präsentieren werden."

Als Interessenvertretung netzunabhängiger Energieanbieter in
Deutschland ist der bne neuer Partner des Smart Grids Forums, das er
gemeinsam mit VDE, ZVEI und GTAI organisiert. In über 40 Vorträgen
wird das Forum die Bereiche Verteilnetzwerke, Speicher und Smart
Markets thematisieren. Ein besonderer Fokus liegt dieses Jahr auf
Start-ups und neuen Geschäftsmodellen.

Smart Grids sind auf der HANNOVER MESSE aber nicht nur Thema der
Energy. Der Geschäftsbereich Elektrische Energie der Berliner PSI AG
etwa zeigt auf der Leitmesse Industrial Automation Präsenz. Das
PSI-Portfolio beinhaltet netzleittechnische Lösungen für die
Überwachung und intelligente Steuerung der Energienetze, für das
Entstör-, Instandhaltungs- und Krisenmanagement sowie Systeme für den
liberalisierten Energiemarkt. "Durch die zunehmende Einspeisung
regenerativer Energien in die Mittelspannungs- oder
Niederspannungsnetze kommen neue Anforderungen auf die Netzbetreiber
zu, die eine wesentlich stärkere Automatisierung der Netze dieser
Spannungsebenen notwendig machen", erklärt Wolfgang Fischer,
Geschäftsbereichsleiter Elektrische Energie bei der PSI AG. Hierfür
biete das Leitsystem PSIcontrol umfangreiche Funktionen, die Kunden
in der Netzführung unterstützen, beispielsweise
Freileitungsmonitoring, Erzeugungs- bzw. Einspeisemanagement,
Engpasskorrektur und Vorschaurechnungen mit Wind- und Solarprognose.

Das Unternehmen ABB widmet sich dem Thema Smart Grids seit langem:
"In jedem Jahr haben wir auf der HANNOVER MESSE Fortschritt bei der
Konkretisierung von Lösungen für die Elektrizitätsversorgung der
Zukunft gesehen", sagt Prof. Jochen Kreusel, Leiter der
Industriesektor-Initiative Smart Grids beim ABB-Konzern. "Die
weitgehende Digitalisierung der Netze spielt dabei eine zentrale
Rolle. Die Technik ist also verfügbar, und ich bin sicher, dass die
HANNOVER MESSE 2015 diesen Trend bestätigen wird." Kreusel: "Die im
Herbst vorgestellte Verteilernetzstudie des
Bundeswirtschaftsministeriums hat den großen Nutzen dieser
Entwicklung gezeigt, allerdings auch darauf hingewiesen, dass der
bestehende Regulierungsrahmen für die Anwendung der modernen Lösungen
nicht förderlich ist. Da besteht also Handlungsbedarf!"

Auch Sicherheitsfragen beschäftigen die Branche. Der Umbau des
elektrischen Energieversorgungssystems bringe neue Herausforderungen
an die IT-Sicherheit mit sich, stellt das neue Positionspapier "Smart
Grid Security" des VDE fest. Unter anderem seien
Prozesssteuerungssysteme zunehmend über das Internet erreich- und
konfigurierbar. "Dadurch entstehen neue Bedrohungsszenarien, die ein
neues Sicherheits-Design erforderlich machen", stellt der VDE fest.
Der Verband fordert erhebliche Anstrengungen für die Erforschung
dezentraler verteilter Systeme, geeignete Methoden für das
Risikomanagement sowie einen Dialog zwischen Politik, Verbrauchern
und Energiewirtschaft.

HANNOVER MESSE - Get new technology first!

Die weltweit wichtigste Industriemesse wird vom 13. bis 17. April
2015 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2015 vereint zehn
Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Motion, Drive &
Automation (MDA), Energy, Wind, MobiliTec, Digital Factory, ComVac,
Industrial Supply, SurfaceTechnology und Research & Technology. Die
fünf zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2015 sind
Industrieautomation und IT, Antriebs- und Fluidtechnik, Energie- und
Umwelttechnologien, Industrielle Zulieferung, Produktionstechnologien
und Dienstleistungen sowie Forschung und Entwicklung. Indien ist das
Partnerland der HANNOVER MESSE 2015.

Deutsche Messe AG

Die Deutsche Messe AG ist mit einem Umsatzvolumen von 312
Millionen Euro im Jahr 2013 eine der zehn größten Messegesellschaften
weltweit und betreibt das größte Messegelände der Welt. Sie
entwickelte, plante und realisierte im Jahr 2013 insgesamt 119 Messen
und Kongresse im In- und Ausland mit 41 000 Ausstellern und vier
Millionen Besuchern. Zu ihrem Eventportfolio gehören internationale
Leitmessen wie die CeBIT (Informations- und
Kommunikationstechnologien), die HANNOVER MESSE (industrielle
Technologien), die BIOTECHNICA (Biotechnologie), die CeMAT
(Intralogistik), die didacta (Bildung), die DOMOTEX (Bodenbeläge),
die INTERSCHUTZ (Brandschutz und Rettung) und die LIGNA (Holz- und
Forstwirtschaft). Mit mehr als 1 000 Beschäftigten und 66
Repräsentanzen, Tochtergesellschaften und Niederlassungen ist sie in
mehr als 100 Ländern präsent.

Weitere Pressetexte und Fotos finden Sie unter:
www.hannovermesse.de/de/info/fuer-journalisten/presse-services/



Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Brigitte Mahnken
Tel.: +49 511 89-310 24
E-Mail: brigitte.mahnken@messe.de


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