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Rheinische Post: Kommentar / Trauerspiel in Lima = Von Martin Kessler

Geschrieben am 14-12-2014

Düsseldorf (ots) - Die Länder der Welt müssen sich entscheiden.
Sind sie bereit, knapp zwei Prozent der weltweiten
Wirtschaftsleistung aufzubringen, um die Klima-Erwärmung auf zwei
Grad zu beschränken? Mit diesem Einsatz lässt sich eine
Klimakatastrophe verhindern. Oder vertagen sie endlos alle bindenden
Beschlüsse und lassen verheerende Verwüstungen an küstennahen
Regionen zu? Die Klima-Diplomatie ist in eine Sackgasse geraten. Über
die Frage, wer welche CO2-Mengen einsparen soll, ist ein heftiger
Konflikt zwischen Industrie- und Entwicklungsländern entstanden.
Dabei werfen die noch nicht so weit entwickelten Länder den reichen
Staaten des Nordens vor, sie würden dem Süden den Aufholprozess nicht
gönnen. Doch das trifft nicht das Problem. Es geht zuerst um einen
wirkungsvollen Mechanismus, die klimaschädlichen Gase zu vermindern.
Dann folgt die Verteilung der Lasten. Der Klima-Gipfel in Lima hat
den umgekehrten Weg gewählt und scheint das Ziel nun zu verfehlen.
Das ist ein Armutszeugnis für die Politik und könnte sich noch bitter
rächen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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