(Registrieren)

Märkische Allgemeine: Woidke erinnert Angela Merkel an ihre große Verantwortung bei der Neuordnung der Finanzbeziehungen / Durchsichtige Argumente der Union zur Soli-Zukunft

Geschrieben am 26-11-2014

Potsdam (ots) - Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz,
Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (SPD), hat die Große
Koalition im Bund an ihre Verpflichtung erinnert, große
Weichenstellungen für die Zukunft des Landes vorzunehmen. Dazu gehöre
noch in dieser Legislaturperiode die Neuregelung der
Finanzbeziehungen zwischen Bund und Ländern. In einem Interview mit
der "Märkischen Allgemeinen" (Mittwoch-Ausgabe) sagte Woidke, er
gehe davon aus, dass die Bundeskanzlerin "um ihre große Verantwortung
in dieser Frage weiß". Die derzeitige Regierungskonstellation "sollte
aus meiner Sicht eben auch die Gewähr dafür sein, dass wir als Länder
mit dem Bund im wahrsten Sinne des Wortes eine große Lösung
hinbekommen". Diese Lösung müsse "am Ende von Nord bis Süd, von Ost
bis West, von Links bis Rechts mitgetragen werden" meinte Woidke. Am
Donnerstag beraten die Ministerpräsidenten in Potsdam über die
Eckpunkte der neuen Finanzbeziehungen. Auch wegen des
Verschuldungsverbotes könnten dabei Bund und Länder nach Woidkes
"festen Überzeugung auf die Einnahmen aus dem Solidarzuschlag nicht
verzichten". Dabei halte er es für gerecht, dass zukünftig auch die
Länder über einen Anteil an diesen Einnahmen verfügen können. "Das
ließe sich über die Eingliederung des Solidarzuschlags in die
allgemeinen Steuern regeln." Den Widerstand der Union gegen diesen
Vorschlag von SPD und Grünen bezeichnete Woidke als unverständlich.
"Das Versprechen, den Solidarzuschlag als zeitweilige Abgabe schnell
wieder abzuschaffen, ist schon in den 1990er Jahren unter Helmut Kohl
und Theo Waigel an den Realitäten gescheitert." Heute seien die
Einnahmen aus dem Solidarzuschlag längst notwendiger Teil des
Finanzaufkommens des Bundes. "Insofern wäre die Eingliederung in die
allgemeinen Steuern für die Bürgerinnen und Bürger keine
Abgabenerhöhung. Ich glaube, die Urheber dieses Vorwurfs wissen um
die Durchsichtigkeit der Argumentation", meinte der
SPD-Ministerpräsident.



Pressekontakt:
Märkische Allgemeine

Telefon: 0331/2840-241
politik@mazonline.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

556117

weitere Artikel:
  • NOZ: Gespräche mit Verkehrsexperten von CDU/CSU, SPD und Grünen zu Verspätungen im Bahn-Fernverkehr Osnabrück (ots) - Verkehrsexperten von Regierung und Opposition uneins über Verspätungen im Bahn-Fernverkehr CDU/CSU: Nicht jede Minute auf die Goldwaage legen - SPD: Auch die Hintergründe beachten - Grüne: Verfehlte Strategie, Regierung muss eingreifen Osnabrück.- Ulrich Lange, verkehrspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, fordert angesichts der Debatte über Rekord-Verspätungen der Deutschen Bahn mehr Sachlichkeit. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte Lange: "Wenn man sich mehr...

  • WAZ: Grüne blockieren im Bundesrat den Maßnahmenkatalog gegen Sozialbetrüger aus EU-Staaten - CSU sauer: "Kein neuer Affentanz" Essen (ots) - Der Maßnahmenkatalog gegen Armutsmigration aus EU-Ländern droht am Widerstand der Grünen am Freitag im Bundesrat zu scheitern. Das berichtet die in Essen erscheinende Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe). Der Hauptkritikpunkt ist die fünfjährige Wiedereinreisesperre für Sozialbetrüger. Aber scheitert das Gesetz, wird nicht allein dieser Punkt verhindert, sondern alle Maßnahmen wie strengere Auflagen für den Bezug von Kindergeld, Fristen für Arbeitssuchende und Hilfen für die Kommunen vor, unter anderem mehr...

  • NOZ: Nachricht zu Vergewaltiger vor Gericht Osnabrück (ots) - Zehn Jahre nach Tat: DNA-Probe führt zu mutmaßlichem Vergewaltiger Sexualstraftaten vor Landgericht Osnabrück angeklagt Osnabrück.- Vor dem Landgericht Osnabrück muss sich am Donnerstag ein mutmaßlicher Serienvergewaltiger verantworten, der erst zehn Jahre nach der ersten Tat im März 2004 mithilfe einer DNA-Untersuchung ermittelt werden konnte. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) berichtet, wirft die Staatsanwaltschaft dem Mann insgesamt drei Vergewaltigungen in Tateinheit mit Körperverletzung mehr...

  • NOZ: Gespräch mit Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz Osnabrück (ots) - Reaktion auf Mordserie in Kliniken: Patientenschützer fordern Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften für Medizin und Pflege Osnabrück.- Angesichts des Verdachts auf eine Mordserie in Kliniken in Wilhelmshaven, Delmenhorst und Oldenburg haben Patientenschützer Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften für Medizin und Pflege gefordert. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch: Im Interesse der schwerkranken Patienten und Pflegebedürftigen mehr...

  • NOZ: Gespräche mit Patienten- und Datenschützern zur Gesundheits-App eines Versicherers Osnabrück (ots) - Patienten- und Datenschützer kritisieren Generali-Gesundheits-App scharf Brysch: Bundesamt muss Versicherung "auf die Finger klopfen" - Bundesärztekammer: Offerten bringen Versicherungswirtschaft in Schieflage Osnabrück.- Die Pläne der Generali-Versicherung, Fitnessdaten ihrer Kunden zu sammeln, stoßen auf heftige Kritik. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) warnte Eugen Brysch, Vorstand der Stiftung Patientenschutz, der Traum vom gläsernen Patienten sei hochgefährlich. Die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht