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Mittelbayerische Zeitung: Obamas Comeback / Kommentar zur US-Einwanderungsreform

Geschrieben am 21-11-2014

Regensburg (ots) - Mit seiner Einwanderungs-Initiative beweist
Barack Obama er, dass auch "lahme Enten" quaken können. Die
hysterischen Reaktionen aus dem republikanischen Lager auf die
Entscheidung des US-Präsidenten, bis zu fünf Millionen Einwanderer
ohne Papiere per Dekret von der Abschiebung auszunehmen, illustrieren
seine anhaltende Relevanz. Dass ihn die erzkonservativen Heißsporne
gar des Amtes entheben wollen, unterstreicht, wie sehr sie mit ihm
noch rechnen. Obama hat den Republikanern mit dem politischen
Schachzug die Show gestohlen. Deren Führer im Kongress haben nun alle
Hände voll damit zu tun, den eigenen Flohzirkus zusammenhalten. Denn
bei keinem anderen Thema sind die Konservativen so gespalten wie bei
der Einwanderung. Obama wegen seines Alleingangs zum "Kaiser"
auszurufen, dürfte sich jedoch recht bald als billige Polemik
erweisen. Denn nicht anders verfuhren George H. W. Bush und die
Partei-Ikone Ronald Reagan. Je mehr diese Erkenntnis in das
öffentliche Bewusstsein einsickert, desto größer die Gefahr für die
Republikaner, als Latino-feindlich wahrgenommen zu werden. Ohne
nennenswerte Unterstützung aus diesem Teil der Wählerschaft dürfte es
für die Partei 2016 sehr schwierig werden, das Weiße Haus zu
gewinnen.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


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