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Front gegen Lokführer und Piloten: Manager der Reiseindustrie fordern Einschränkung des Streikrechts - Gewerkschaften haben den Bogen überspannt

Geschrieben am 10-11-2014

Frankfurt (ots) - Kein Pardon für Lokführer und Piloten: Mit ihren
Streikmaßnahmen haben die in der Gewerkschaft der Deutschen
Lokomotivführer GDL organisierten Lokomotivführer und die in der
Vereinigung Cockpit organisierten Piloten die deutsche Reiseindustrie
gegen sich aufgebracht. Die Manager der Reiseindustrie fordern die
Bundesregierung auf, die Streikmöglichkeiten für die beiden
Berufsgruppen einzuschränken. Nach einer Umfrage durch den Travel
Industry Club sind die Entscheider der Reisebranche überzeugt, dass
das Image des Reiselandes Deutschland durch den Streik geschädigt
wird.

Nach der am Montag veröffentlichten Umfrage haben 92 Prozent der
Befragten kein Verständnis für die Streikmaßnahmen der Vereinigung
Cockpit; 88 Prozent zeigen kein Verständnis für die Streikmaßnahmen
der GDL-Lokführer. Nach Einschätzung von 90 Prozent der Manager nutzt
die GDL die Streiks ausschließlich für den Sieg im Machtkampf mit der
Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG. Ähnlich deutlich fällt die
Bewertung des Verhaltens der beiden Berufsgruppen aus: In den Augen
von 91 Prozent der Ende Oktober 2014 befragten Manager haben Piloten
und Lokführer "den Bogen überspannt".

79 Prozent der vom Beratungsunternehmen MANUFACTS Research &
Dialog im Auftrag des Travel Industry Club befragten Manager sehen
den Gesetzgeber aufgefordert, hier einzugreifen und die Hürde für
Streiks entsprechend höher zu legen. Und 76 Prozent der insgesamt an
der Umfrage beteiligten 232 Entscheider aus der Reiseindustrie
plädieren dafür, die Streikmöglichkeiten der beiden Berufsgruppen
aufgrund der vitalen Bedeutung für die Aufrechterhaltung der
Verkehrsinfrastruktur einzuschränken.

Für die Entscheider der Reiseindustrie ist die Frage bereits
beantwortet, wer für die Zeche für den Fall aufzukommen hat, wenn
sich die Gewerkschaften mit ihren Forderungen durchsetzen sollten.
Nach Ansicht von 93 Prozent der Befragten würden die Deutsche Bahn
und die Deutsche Lufthansa die Mehrausgaben an die Kunden
weitergeben.

Dirk Bremer, President des Travel Industry Club: "Das Votum der
Manager aus der Reiseindustrie könnte deutlicher nicht ausfallen. Bei
allem Respekt vor der Tarifhoheit in Deutschland: Jetzt ist es an der
Bundesregierung, entsprechende Vorkehrungen zu treffen und weiteren
Schaden von unserem Land abzuhalten. Hier wird aktuell eine ganze
Nation von zwei Gewerkschaften mit wenigen tausend Mitgliedern mit
dem Ring durch die Nase durch die Arena gezogen."

Hintergrundinformation:

Der Travel Industry Club wurde im Jahr 2005 gegründet und hat sich
als unabhängiger und einziger Wirtschaftsclub etabliert, in dem
Macher und Beweger sämtlicher Segmente der Reisebranche organisiert
sind. Die rund 670 persönlichen Mitglieder (Stand November 2014) sind
führende Köpfe der Reisebranche. Zu den Mitgliedern gehören
Führungskräfte von Verkehrsträgern, Hotellerie, Reiseveranstaltern,
Reisemittlern, Flughäfen, Verbänden, Technologieanbietern,
Versicherungen und Beratungsunternehmen sowie Pressevertreter und
akademische Lehrbeauftragte. Der Club versteht sich als innovativer
"Think Tank" der Branche und hat sich zum Ziel gesetzt, die
wirtschaftliche Bedeutung der Reiseindustrie stärker ins Licht der
Öffentlichkeit, der Medien und der Politik zu rücken. Bei
verschiedenen Veranstaltungsformaten werden zukunftsweisende,
wirtschaftlich relevante, gesellschaftspolitische und
wissenschaftliche Themen in die breite Diskussion gebracht. Der
Travel Industry Club ist die zentrale Netzwerk- und
Kommunikationsplattform für die Entscheider der Reiseindustrie und
der im Wertschöpfungsprozess verbundenen Unternehmen, zeichnet
Persönlichkeiten sowie herausragende Leistungen der
Branchenteilnehmer aus und schafft die Bühne für eine gebührende
öffentliche Wertschätzung der Branchenbelange. Weitere Informationen
sind abrufbar unter www.travelindustryclub.de.



Pressekontakt:
Mareen Lipkow, Project Manager
Telefon: +49 69-9511 997 13
Mareen.Lipkow@travelindustryclub.de


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