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Westfalenpost: Eingefrorene Eizellen - Eiskalter Zynismus

Geschrieben am 15-10-2014

Hagen (ots) - Social Freezing, soziales Einfrieren: Beim Lesen
dieses Schlagwortes läuft es einem eiskalt über den Rücken. In der
globalisierten Wirtschaft muss der Mensch funktionieren. Junge Frauen
können schwanger werden. Mütter sind unberechenbares
Karrierematerial, weil die Kinder ungelegen krank werden. Diese
Störfaktoren wollen Technologiekonzerne wie Facebook und Apple
künftig ausschließen. Sie bieten ihren Angestellten an, sich die
Eizellen einfrieren zu lassen. Gut ausgebildete Frauen müssen viel zu
oft auf Kinder verzichten, wenn sie qualifizierte Berufe ausüben
wollen. Nach wie vor bieten nur wenige Unternehmen
familienfreundliche Arbeitsstrukturen. Bis zu 16 000 Euro
wollen sich die US-Konzerne nun die neue "Mitarbeitermotivation" pro
Kopf kosten lassen. Vermutlich ist das billiger, als
Betriebskindergärten zu gründen.

Natürlich, so wird kommuniziert, dient die Aktion ausschließlich
dazu, Frauen zu helfen, Karriere und Familie unter einen Hut zu
bringen. Das glauben wir ganz ohne Hintergedanken. Bestimmt wird kein
Apple-Personalchef eine Beförderung vom Attest der Eizellenbank
abhängig machen, das verstieße ja gegen die Menschenrechte, nicht
wahr? Wenn die Frau aber mit Anfang 40 verschlissen freigesetzt wird,
kann sie mithilfe ihrer Eizellen vielleicht schwanger werden, ohne
dass sie den Betrieb aufhält. "Wie sozial!", ruft da der Zyniker.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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