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Südwest Presse: KOMMENTAR zu NOBELPREIS Ausgabe vom 11.10.2014

Geschrieben am 10-10-2014

Ulm (ots) - KOMMENTAR zu NOBELPREIS

Ausgabe vom 11.10.2014 Selten hat das Friedensnobelpreis-Komitee
eine symbolträchtigere und aktuellere Wahl getroffen als in diesem
Jahr. Den Kampf von Malala Yousafzai nach dem Attentat auf sie zurück
ins Leben verfolgte die halbe Welt, ihr Einsatz für die Rechte der
Kinder und vor allem der muslimischen Mädchen bewegt Millionen
Menschen. Während ihre Glaubensbrüder des IS eine ganze Region zurück
ins Mittelalter bomben wollen, steht die 17-Jährige aus Pakistan für
Versöhnung und das Miteinander unterschiedlicher Religionen. Dieser
Logik folgt auch die Verleihung des Nobelpreises an den indischen
Kinderrechtler Kailash Satyarthi. In Oslo werden ein Hindu und eine
Muslimin, ein Inder und ein pakistanisches Mädchen gemeinsam die
Auszeichnung entgegennehmen. Währenddessen toben zwischen ihren
Heimatländern die schwersten Gefechte seit zehn Jahren. Kritiker
werfen der norwegischen Jury schon jetzt vor, sie habe sich in diesem
Jahr die Aufgabe zu leicht gemacht. Mit einem Preis an russische
Oppositionelle oder etwa Edward Snowden hätte das Komitee mehr Mut
bewiesen. Mag sein - aber die Welt benötigt im Moment viel mehr ein
Zeichen, dass eine friedliche Koexistenz möglich ist. Dafür stehen
diese beiden Preisträger. Und dafür, dass Kinder unter
menschenwürdigen Bedingungen aufwachsen müssen, um eine solche Welt
in Zukunft zu ermöglichen. In Oslo wurde eine gute Wahl getroffen.



Pressekontakt:
Südwest Presse
Ulrike Sosalla
Telefon: 0731/156218


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