(Registrieren)

Weltbiodiversitätskonferenz in Pyeongchang (Südkorea) muss Erhalt der biologischen Vielfalt voranbringen

Geschrieben am 06-10-2014

Berlin/Pyeongchang (ots) - Anlässlich der
Weltbiodiversitätskonferenz im südkoreanischen Pyeongchang hat der
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die
Staatengemeinschaft aufgefordert, mit entschlossenen Maßnahmen den
Schwund der Artenvielfalt zu stoppen.

"Der in Südkorea veröffentlichte Zwischenbericht zum Stand der
biologischen Vielfalt auf unserem Planeten zeigt, dass die
Weltgemeinschaft weit davon entfernt ist, den Schwund der Arten und
Lebensräume aufzuhalten", sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger.
Bei der Ausweisung von Schutzgebieten oder der Erstellung von
nationalen Naturschutzplänen gebe es zwar Fortschritte. In den
meisten Bereichen seien jedoch verstärkte Anstrengungen notwendig.
"Um den Verlust der Arten und Lebensräume zu stoppen, ist nicht
weniger als ein Paradigmenwechsel erforderlich. Weg von der
Zerstörung der Natur, hin zum schonenden Umgang mit Wasser, Land,
Energie, Rohstoffen, Pflanzen und Tieren", sagte Weiger.

Die BUND-Expertin für internationale Biodiversitätspolitik, Nicola
Uhde, appellierte an die deutsche Regierungsdelegation: "Die
Bundesregierung muss ihre Position und ihren Einfluss nutzen, damit
die Europäische Union sich in Pyeongchang für den Erhalt der
biologischen Vielfalt stark macht und einen ambitionierten und
verbindlichen Aktionsplan zum Schutz der Arten durchsetzt." Bei der
Bereitstellung von Geldern für den Arten- und Lebensraumschutz spiele
Deutschland inzwischen eine Vorreiterrolle. Die Bundesregierung müsse
dies nutzen, um säumige Industriestaaten dazu zu bringen, ihre
Finanzmittel bis 2015 zu verdoppeln, sagte Uhde.

Auch für den Schutz der Meere sei die Konferenz in Pyeongchang von
herausragender Bedeutung. So gebe es Pläne zur Ausweisung von 160
Hochseeschutzgebieten. "Europäische Länder wie Portugal und Island
bremsen die Ausweisung von Schutzgebieten, die deutsche
Regierungsdelegation sollte diese Länder beim Artenschutz stärker in
die Pflicht nehmen", forderte Uhde.

Im sogenannten High-Level-Segment mit den anwesenden Staats- und
Regierungschefs werde der BUND Deutschlands und Europas
Naturschutz-Anstrengungen entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs,
dem "Grünen Band", vorstellen, kündigte Uhde an. Dieser
Biotopverbund, der im früheren innerdeutschen Grenzgebiet entstanden
sei, könne Korea als "Blaupause" für ein ähnliches Schutzgebiet in
der sogenannten demilitarisierten Zone zwischen Nord- und Südkorea
dienen.

Weitere Informationen zur 12. UN-Biodiversitätskonferenz in
Pyeongchang finden Sie im Internet unter
www.bund.net/Pyeongchang_COP12



Pressekontakt:
Pressekontakt in Pyeongchang:

Nicola Uhde, BUND-Naturschutzexpertin:
Tel. 0082 (0)10 5677 4355,
E-Mail: Nicola.Uhde@bund.net;

Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender und Richard Mergner, Geschäftsführer
BUND Bayern (erreichbar über Nicola Uhde
und die BUND-Pressestelle)
Kai Frobel, BUND-Sprecher Naturschutz und BUND-Experte Grünes Band
Tel. 0049-171 - 69 800 56 bzw.

Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
Tel. 030-27586-425, Fax: -440
E-Mail: presse@bund.net
Internet: www.bund.net


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

550639

weitere Artikel:
  • Petry: Schäuble kümmert sich nicht um die Probleme der Bürger Berlin (ots) - Zur aktuellen Debatte um den Fortbestand des Solidaritätszuschlags erklärt die Sprecherin der Alternative für Deutschland, Frauke Petry: "Seit 1991 zahlen wir einen Solidaritätszuschlag, genauer gesagt: 5,5 Prozent auf die Einkommen-, Körperschaft- und Abgeltungsteuerschuld. Damals hatte Altkanzler Kohl den Steuerzuschlag auch mit den Kosten des Golf-Krieges begründet. 25 Jahre nach der Wiedervereinigung muss diese Steuer endlich entfallen", sagt Petry und ergänzt "Die aktuell festgestellte Verfassungskonformität mehr...

  • Kauder: Anschläge auf Gotteshäuser sind immer ein Verbrechen gegen alle Religionen Berlin (ots) - Tat rasch aufklären Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, hat am heutigen Montag die koptische Kirche besucht, gegen die vor zwei Tagen ein Brandanschlag verübt wurde. Nach seinem Besuch erklärt Volker Kauder: "Angriffe auf Gotteshäuser sind immer ein schwerer Anschlag gegen die Religionsfreiheit insgesamt. Sie müssen uns alarmieren, egal welche Religion betroffen ist. Gerade in Anbetracht der blutigen Auseinandersetzungen mit religiösem Hintergrund im Mittleren Osten und vielen mehr...

  • phoenix Runde: Missbrauch des Streikrechts? - Die Macht der kleinen Gewerkschaften - Dienstag, 7. Oktober 2014, 22.15 Uhr Bonn (ots) - Die Zeichen stehen auf Streik. Über 90 Prozent der Mitglieder der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) haben in einer Abstimmung für einen unbefristeten Arbeitskampf votiert. Das hat Konsequenzen für Hunderttausende Bahnkundenund wird der Bahn AG einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden zufügen. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles will solche Szenarien in Zukunft verhindern. Ein neues Gesetz zur Tarifeinheit soll die Macht der kleinen, aber einflussreichen Gewerkschaften von beispielsweise Lokführern, Piloten und mehr...

  • Neue OZ: Nachricht zu Sicherungsverwahrtem Osnabrück (ots) - Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Sicherungsverwahrten Reinhard R. Vorwurf: Sexueller Missbrauch in Tateinheit mit Vergewaltigung - Bis zu 15 Jahre Haft Osnabrück. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hat Anklage gegen den Sicherungsverwahrten Reinhard R. wegen des schweren sexuellen Missbrauchs eines Kindes in Tateinheit mit Vergewaltigung erhoben. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) unter Berufung auf Justizkreise. Im Falle einer Verurteilung drohten dem 51-Jährigen, der sich im mehr...

  • Otte: Rüstungsgutachten ist wichtige Datenbasis für Verbesserungen bei der Ausrüstung Berlin (ots) - Verteidigungsministerium kann jetzt konsequent handeln Ein vom Verteidigungsministerium in Auftrag gegebenes Gutachten zum Rüstungsmanagement ist am heutigen Montag Ministerin Ursula von der Leyen übergeben worden. Dazu erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Henning Otte: "Das von Verteidigungsministerin von der Leyen in Auftrag gegebene Rüstungsgutachten stellt eine wichtige Grundlage dar, auf der das Rüstungsmanagement der Bundeswehr verbessert werden kann. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht