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Lausitzer Rundschau: Adieu, Liebesbrief Die Deutsche Post erhöht das Porto

Geschrieben am 01-10-2014

Cottbus (ots) - Dass die Post erneut das Porto erhöht, verwundert
nicht: Der gute alte Brief ist ein Auslaufmodell. Viele werden das
vermutlich bei sich selber feststellen können, wenn sie sich daran
erinnern, wann sie das letzte Mal zu Papier und Stift gegriffen
haben, um einen Brief zu schreiben. Ewig dürfte das her sein. Und wer
läuft noch los und besorgt Marken, wenn er rasch eine Mail oder eine
SMS versenden kann? Auch mit Ämtern, Banken oder Versicherungen tritt
man heutzutage längst online in Kontakt. Selbst der Liebesbrief ist
out. Schade eigentlich. Freunde des geschliffenen Wortes werden das
beklagen, weil durch den technischen Fortschritt auch ein Kulturgut
langsam, aber sicher verloren geht - wenn nicht sogar die Fähigkeit,
mit der Hand (schön) zu schreiben. Die Tatstatur dominiert das Leben.
So ist jedoch die Realität, die schöne neue Welt der sozialen
Netzwerke. Natürlich gibt es Ausnahmen - aber sie sind nicht die
Regel: Trauerbriefe, Einladungskarten, die immer noch von vielen
erhoffte Weihnachtspost, das hält den Brief mehr schlecht als recht
am Leben. Auch die Schreiben, die man nicht so gerne im Briefkasten
findet wie Rechnungen, Mahnungen oder Bußgeldbescheide. Aber erstens
gibt es inzwischen andere Anbieter auf dem Markt, die im gewerblichen
Bereich der Post das Wasser abgraben. Und zweitens ändert die eine
oder andere Weihnachtskarte nichts daran, dass der Briefverkehr immer
geringer wird. Anders als bei der Paketzustellung, die angesichts des
zunehmenden Online-Handels ein Wachstumsmarkt ist, sind die Zeiten,
in denen das Briefgeschäft der Dukatenesel der Post war, also vorbei.
Die zwei Cent mehr sind daher hinnehmbar, wenn dadurch das System
Brief einigermaßen aufrechterhalten werden kann. Vor allem für jene,
die mit dem Internet oder Handy nichts am Hut haben.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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