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Private-Equity-Studie von Coller Capital: Institutionelle Investoren prognostizieren steigende Renditen für ihre Private-Equity-Beteiligungen in Lateinamerika

Geschrieben am 30-09-2014

London (ots) -

- Über 60% der Private-Equity-Anleger in Lateinamerika planen,
ihre Zielallokationen für die Assetklasse zu erhöhen
- Mehr als die Hälfte der Investoren ist der Ansicht, dass sich
Mexiko und Kolumbien durch ein sehr attraktives
Risiko-Ertrags-Profil auszeichnen
- Investoren bauen ihre lateinamerikanischen Teams weiterhin aus

Fast zwei Drittel der Private-Equity-Anleger mit Engagements in
Lateinamerika rechnen in den nächsten drei bis fünf Jahren mit
jährlichen Nettorenditen von über 16%. Dies ist eines der Ergebnisse
des neuen Latin American Private Equity Survey, einer jährlichen
Umfrage von Coller Capital gemeinsam mit der Latin American Private
Equity & Venture Capital Association (LAVCA) zum lateinamerikanischen
Private-Equity-Markt. Im Vergleich dazu erwarten nur 23% der
Investoren ähnliche Erträge aus ihren globalen
Beteiligungsportfolios, wie aus dem jüngsten Global Private Equity
Barometer von Coller Capital hervorging.

Für lateinamerikanisches Private Equity außerhalb Brasiliens
fallen die Prognosen der Investoren sogar noch positiver aus: Drei
Viertel erwarten Nettorenditen von über 16%. Besonders optimistisch
sind die institutionellen Investoren (Limited Partner, LPs) bei den
Ertragsaussichten in Kolumbien und Mexiko, dicht gefolgt von Peru.

Das Tempo im Hinblick auf neue Kapitalzusagen für
lateinamerikanisches Private Equity bleibt auch im kommenden Jahr
hoch. 78% der LPs wollen ihre Commitments in der Region beibehalten
oder beschleunigen.

Bei den in Lateinamerika ansässigen Investoren wollen ihre
Zielallokationen in alternative Anlageformen (Private Equity,
Immobilien und Hedge Funds) mehr erhöhen als senken. Das höchste
Vertrauen genießt dabei Private Equity: 61% der LPs in Lateinamerika
planen, ihre Gewichtung in dieser Assetklasse im kommenden Jahr zu
erhöhen. Das wirkt sich auch auf ihre Personalplanung aus: Nahezu die
Hälfe der Investoren beabsichtigt, in den nächsten zwölf bis 18
Monaten neue Mitarbeiter für ihre auf Lateinamerika spezialisierten
Private-Equity-Teams zu rekrutieren. Fast keine Investoren gehen von
einer Verkleinerung ihrer Teams aus.

Der Großteil der LPs ist der Meinung, dass sich das
Risiko-Ertrags-Verhältnis für lateinamerikanisches Private Equity
insgesamt stetig verbessert. Für das spezifische Risikoprofil in
Brasilien wird hingegen eine Verschlechterung erwartet; Nahezu
doppelt so viele LPs (42%) beobachten eine Verschlechterung,
verglichen mit 23%, die der Ansicht sind, dass das
Risiko-Gewinn-Profil des Landes besser wird. Interessanterweise
schätzen die internationalen Investoren die Lage in Brasilien etwas
optimistischer ein als ihre lateinamerikanischen Kollegen.

Jeremy Coller, CIO bei Coller Capital, meint zur Studie:
"Investoren signalisieren weiterhin gute Wachstumsaussichten für
Private Equity in Lateinamerika. Ihre positive Einschätzung basiert
auf attraktiven Renditeerwartungen für die Region insgesamt und
insbesondere für die weniger entwickelten Private-Equity-Märkte in
Kolumbien, Mexiko und Peru."

LAVCA-Präsidentin Cate Ambrose kommentiert: "Der Private-Equity-
und Beteiligungskapitalsektor in Lateinamerika ist in den letzten
Jahren zunehmend anspruchsvoller geworden. Entsprechend bauen nicht
nur internationale Investoren ihre Lateinamerika-Teams aus, auch die
heimischen Anleger erhöhen ihre Allokationen in alternativen Anlagen
und schaffen damit ein dynamisches Umfeld für Fundraising und
Investments."

Sowohl lateinamerikanische als auch internationale Investoren
gehen davon aus, dass "Trade Sales" in den kommenden Jahren noch
stärker als bisher der dominierende Exitkanal sein werden, also
Private-Equity-Fonds ihre Beteiligungsunternehmen vornehmlich an
andere Unternehmen verkaufen. An die zweite Stelle der gewählten
Ausstiegsmöglichkeiten setzen sie "Secondary Buyouts", also den
Verkauf an andere Private-Equity-Fonds (General Partners, GPs),
gefolgt vom Gang an die Börse auf Platz drei. Alle diese Exitkanäle
dürften in Zukunft wachsende Bedeutung bekommen.

Weitere Ergebnisse der Studie:

Die Ausgabe 2014 des Latin American Private Equity Survey gibt
außerdem Aufschluss über die Meinungen der Investoren zu:

- Einzelaspekte des lateinamerikanischen Marktes im Vergleich mit
anderen Schwellenmärkten
- Chancen und Herausforderungen für Private Equity in
Lateinamerika
- Attraktive Branchen für Private Equity-Beteiligungen
- Einfluss der ESG-Faktoren auf Anlageentscheidungen der LPs

Anmerkungen für die Redaktion:

- LPs (Limited Partners) sind Anleger in Private-Equity-Fonds.
- GPs (General Partners) sind Manager von Private-Equity-Fonds.
- Private Equity wird als Oberbegriff für Wagniskapital,
Wachstumskapital, Buyouts und Mezzanine-Investitionen verwendet.
- "Internationale" Investoren sind in dieser Studie LPs mit Sitz
außerhalb Lateinamerikas.

Das Latin American Private Equity Survey von Coller Capital und
LAVCA ist eine einzigartige Momentaufnahme der Trends im
lateinamerikanischen Private-Equity-Markt. Es bietet einen jährlichen
Überblick über die Pläne und Meinungen institutioneller Investoren in
Private-Equity-Fonds. Diese in Lateinamerika, Nordamerika, Europa und
im Asien-Pazifik-Raum ansässigen Investoren bilden eine
repräsentative Stichprobe von LPs, die in lateinamerikanisches
Private Equity investieren.

Die Studie erfasste von Juni bis Juli 2014 die Meinungen von 131
Private-Equity-Investoren aus der ganzen Welt. Die Ergebnisse der
Umfrage sind im globalen Maßstab für die LP-Gesamtheit repräsentativ
bezüglich Standort der Anleger, Art der Investoren, gesamtes
Fondsvolumen und Umfang der Erfahrung mit Private-Equity-Investments.

Über Coller Capital

Coller Capital ist weltweit als Investor auf dem Sekundärmarkt für
Private Equity führend - beim Erwerb von Anteilen an
Private-Equity-Fonds (Venture Capital, Buyout und Mezzanine) und der
Übernahme von Unternehmensportfolios von Eigentümern oder Geldgebern
von Unternehmen.

Das im Jahr 1990 gegründete Unternehmen hat seinen Sitz in London
und unterhält zudem Niederlassungen in New York und Hong Kong. Das
multinationale Investment-Team sorgt als weltweit größtes auf
Secondaries spezialisiertes Team für eine globale Präsenz.

Weitere Informationen zu Coller Capital finden Sie auf der
Internetseite des Unternehmens: www.collercapital.com.

Über LAVCA

Die Latin American Private Equity & Venture Capital Association
(LAVCA) ist eine gemeinnützige Mitgliederorganisation, deren Ziel die
Förderung des Wachstums von Private Equity und Wagniskapital in
Lateinamerika ist. 160 Unternehmen sind derzeit Mitglied bei der
LAVCA - von führenden globalen Investmentgesellschaften, die in der
Region tätig sind, bis hin zu lokalen Fondsmanagern von Mexiko bis
Argentinien. Die Mitgliedsunternehmen kontrollieren ein Vermögen von
über 60 Milliarden US-Dollar, welches der Kapitalisierung und
Entwicklung von lateinamerikanischen Unternehmen dient.

Weitere Informationen finden Sie unter www.lavca.org.



Pressekontakt:
Volker Northoff
Northoff.Com Public Relations
Frankfurt/Main
+49 (0)69/408980-00
info@northoff.com


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