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Geht ein Stifter stiften? Armin Maiwald, Schirmherr der SOS-Kinderdorf-Stiftung, klärt mit Kindern die Bedeutung der Redewendung (FOTO)

Geschrieben am 25-09-2014

Hamburg (ots) -

Im SOS-Familienzentrum Hamburg war heute ein ganz besonderer Gast
zu Besuch: Armin Maiwald erörterte gemeinsam mit 17 Schulkindern der
Schule Alter Teichweg, was es heißt, wenn einer stiften geht. Der
Miterfinder der Sendung mit der Maus ist auch Schirmherr der
SOS-Kinderdorf-Stiftung. Und diese fördert mit einem Teil ihrer
jährlichen Ausschüttung in diesem Jahr unter anderem die
Hausaufgabenhilfe, die der SOS-Hilfeverbund Hamburg am Dulsberg
anbietet. "Natürlich brauchen längst nicht alle Kinder, die heute
hier sind, eine Hilfe bei ihren Hausaufgaben", betonte
Einrichtungsleiter Torsten Rebbe bei seiner Begrüßung. "Doch bin ich
mir sicher, dass wir alle etwas Nachhilfe brauchen, um zu verstehen,
was sich hinter 'stiften gehen' verbirgt." Ob schon einer der
Anwesenden etwas von der Redewendung gehört habe, fragt Armin
Maiwald. Energisches Kopfschütteln. Nur ein paar wenige Arme recken
sich zögerlich in die Höhe. "Wenn einer mit einem Stift etwas wo
reindreht?" mutmaßt ein achtjähriger Junge. "Ich glaub, wenn einer
abhaut", ruft ein Mädchen mit wilden Locken. "Mein Papa sagt das,
wenn unser Hund einfach in den Wald rennt."

Bienen gehen stiften?

"Das ging ja schnell", lobte Armin Maiwald. Doch warum man das
eigentlich sage und woher der Spruch komme? Darüber streiten sich
auch die Wissenschaftler: Er könnte Anfang des 20. Jahrhunderts
geprägt worden sein*. Einer, der sich ohne Genehmigung und heimlich
von seiner Truppe entfernt, geht stiften. Genauso gut könnten aber
Imker die Redewendung erfunden haben. Diese sprechen vom Stiften der
Bienen, da die Bieneneier als Stift bezeichnet werden und nach dem
Bestiften des Eis die Königin ihre Zelle verlässt. Sie fliegt also
weg und damit geht sie stiften. Schritt für Schritt erklärte Armin
Maiwald seinem sehr aufmerksamen Publikum, wie sich das mit dem
"Stiften gehen" verhält. Und dann stellte Petra Träg aus der
Geschäftsführung der SOS-Kinderdorf-Stiftung die Frage: "Herr
Maiwald, warum aber heißt eine Stiftung `Stiftung´? Und geht einer,
der einer Stiftung Geld gibt, auch stiften?"

Und geht jetzt ein Stifter stiften?

Die Kinder staunten. Armin Maiwald lächelte und erklärte in
gewohnt ruhiger Weise, dass das Wort Stiftung bereits in einem zwei
Jahrhunderte alten Wörterbuch aufgeführt sei**. Zum einen habe die
Stiftung etwas mit "Spitze" zu tun. Zum anderen sei es ein Begriff,
der "Ausdehnung in die Höhe bzw. Festigkeit oder Dauer" meint. Und
genau diese Bedeutung hat sich bis heute durchgesetzt. Eine Stiftung
ist für die Ewigkeit angelegt. Armin Maiwald veranschaulichte den
Kindern, wie eine Stiftung arbeitet und erläuterte, dass die
SOS-Kinderdorf-Stiftung mit ihren Zinsen unter anderem hier im
SOS-Familienzentrum den Nachhilfeunterricht bezahlt. Und gehen
Menschen, die einer Stiftung ihr Geld geben, dann wohl stiften?
"Nein", antwortete ein kleiner Junge bestimmt. "Denn die hauen ja
nicht ab." "Genau so ist es", bestätigte Armin Maiwald. "Die hauen
nicht ab, sondern wenden sich Menschen zu, die Unterstützung
brauchen, wie viele Kinder und Familien in Deutschland oder im Rest
der Welt. Und wenn man also einer Stiftung sein Geld gibt, dann tut
man Gutes. Das Geld kommt zum Beispiel auf ein Sparkonto auf die Bank
und die Zinsen, die es für das Geld gibt, erhalten die Kinder. So
bleibt das Geld für immer und ewig erhalten!"

Eine Stiftung geht nicht stiften: Sie bleibt für die Ewigkeit!

Was die SOS-Kinderdorf-Stiftung so besonders macht, erklärte Petra
Träg. Seit 2003 unterstützt sie die Arbeit des SOS-Kinderdorf e.V. im
In- und Ausland. Die erwirtschafteten Kapitalerträge setzt sie jedes
Jahr strategisch für drei Schwerpunkte ein: Kinder, Schul- und
Berufsausbildung sowie Hilfe für Notfälle. Im Schwerpunkt Schul- und
Berufsausbildung entschieden Geschäftsführung und Vorstand in diesem
Jahr auch das SOS-Familienzentrum Hamburg zu fördern. Der
SOS-Hilfeverbund Hamburg ist seit über 30 Jahren in der Hansestadt
etabliert und hat im vergangenen Jahr sein Angebot mit dem
Familienzentrum am Dulsberg erheblich erweitert. "Wir wählen die
Projekte und Einrichtungen stets mit sehr viel Sorgfalt aus. Bedarf
gibt es natürlich überall", führt Petra Träg weiter aus. "Umso
schöner ist es, dass die SOS-Kinderdorf-Stiftung seit ihrer Gründung
gesund wächst, weil offensichtlich immer mehr Menschen den Wunsch
haben, nachhaltig Gutes zu tun. Haben wir vor elf Jahren mit fünf
Zustiftern begonnen, so sind es heute bereits über 600. Hinzu kommen
57 Treuhandstiftungen." In diesem Jahr hilft die
SOS-Kinderdorf-Stiftung mit einem Gesamtbetrag von rund 450.000 Euro
den benachteiligten Kindern, Jugendlichen, Familien und Menschen mit
Behinderungen, die in den SOS-Kinderdorf-Einrichtungen leben,
dauerhaft und nachhaltig.



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fon: +49 89 20 20 86 97-1
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