(Registrieren)

CARE zum Klimagipfel in New York: "Aufs Gas treten, nicht auf die Bremse" Gipfel muss "historischen Wendepunkt" für Klimaschutz markieren

Geschrieben am 19-09-2014

Bonn (ots) - Von dem außerordentlichen Klimagipfel in New York am
23. September, für den Staats- und Regierungschefs aus 120 Ländern
ihre Teilnahme zugesagt haben, fordert die Hilfsorganisation CARE
einen historischen Wendepunkt, der endlich den Weg hin zu einer
emissionsarmen und klimafreundlichen Zukunft markiert.

"CARE wird nicht müde werden, es immer wieder zu betonen: Wir
benötigen endlich ein klares Signal von den politischen
Entscheidungsträgern, dass sie den Klimawandel ernst nehmen und zu
umfassenden Maßnahmen bereit sind, um ihn zu stoppen", so Sven
Harmeling, klimapolitischer Koordinator für CARE und selbst vor Ort
in New York dabei. "Solange die Ärmsten der Armen immer mehr an den
Folgen des Klimawandels leiden, ihre Lebensgrundlagen verlieren,
hungern und hoffnungslos werden, solange können wir nicht so tun, als
würden die bisherigen Maßnahmen ausreichen."

Harmeling weist auf die Anhäufung von extremen Wetterereignissen
in den letzten Wochen und Monaten hin: "Heftige Fluten und Erdrutsche
in Indien und Nepal, sintflutartige Regenfälle in Pakistan und auf
dem Balkan sowie extreme Dürren in Äthiopien und Somalia sind keine
Horrorszenarien der Zukunft, sondern schon heute bittere Realität."
Mit ambitionierten Maßnahmen, vor allem von den mächtigsten Ländern,
könne der Klimawandel noch aufgehalten und seine Schäden begrenzt
werden.

Positiv wertet Harmeling, dass Klimaschutz inzwischen von einer
sehr breiten Koalition von engagierten Bürgern und Gemeinden,
Unternehmen, Natur- und Entwicklungsorganisationen sowie politischen
Entscheidungsträgern ernst genommen wird. "Wir können eine 'grüne
Transformation' noch schaffen. Dabei sollten die Staats- und
Regierungschefs aufs Gaspedal treten und nicht auf die Bremse. Genau
dieses Signal müssen sie beim UN-Gipfel setzen und ihn damit zu einem
historischen Wendepunkt machen."

Am Wochenende vor dem Gipfel findet in New York ein Protestmarsch
namens "People's Climate March" statt, zu dem neben rund 1.400
Organisationen und Bündnissen auch der UN-Generalsekretär und andere
Personen des öffentlichen Lebens erwartet werden. Unter anderem in
Paris, London, Canberra, Zürich und Wien sind ähnliche Märsche
geplant.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich zum Bedauern von CARE gegen
eine Teilnahme beim Gipfel entschieden, die deutsche Bundesregierung
wird von Umweltministerin Barbara Hendricks vertreten. Die
CARE-Delegation in New York wird vom Generalsekretär des
internationalen Netzwerkes, Dr. Robert Glasser geleitet, der eine
persönliche Einladung von Ban Ki-Moon erhalten hat und auch an einem
Mittagessen mit Vertretern der Privatwirtschaft sowie Staats- und
Regierungschefs teilnehmen wird.

In einem offenen Brief an die Staats- und Regierungschefs der
Welt, der auch Bundeskanzlerin Merkel zugesandt wurde, fordert CARE
konkret von den Regierungen insbesondere der mächtigsten Länder:

- Neue und konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz, zur Anpassung an
die Klimafolgen und zum Ausbau der erneuerbaren Energien für die Zeit
bis 2020

- Das klar formulierte Ziel, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu
begrenzen, und eine emissionsfreie Zukunft ohne fossile Brennstoffe
aufbauend auf Erneuerbaren Energien anzustreben

- Die Orientierung aller Maßnahmen zur Unterstützung der vom
Klimawandel betroffenen Menschen an den Prinzipien der
Geschlechtergleichheit, Teilhabe und Menschenrechte

- Den Einsatz für einen ehrgeizigen Klimavertrag beim
UN-Klimagipfel in Paris 2015

- Die Bereitstellung von rund 11,5 Mrd. Euro durch Industrieländer
für den Grünen Klimafond in den nächsten drei Jahren, als Teil einer
weiter anwachsenden Klimafinanzierung

ACHTUNG REDAKTIONEN: Sven Harmeling ist ab Samstag in New York und
steht für Interviews und Einschätzungen gerne zur Verfügung. Bei
Interesse melden Sie sich unter der Woche telefonisch bei der
CARE-Pressestelle und am Wochenende mobil direkt bei Sven Harmeling
unter 0049-177-6136431



Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Sabine Wilke
Telefon: 0228 / 97563 46
Mobil: 0151 / 147 805 98
E-Mail: wilke@care.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

547908

weitere Artikel:
  • ZDF-Fernsehrat wird künftig öffentlich tagen Mainz (ots) - Der ZDF-Fernsehrat hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, mit seinem Plenum ab 2015 grundsätzlich öffentlich zu tagen. Die Ausschüsse des Fernsehrates werden weiter grundsätzlich nicht öffentlich tagen. Zwingend vertraulich zu behandelnde Themen werden weiter nicht-öffentlich beraten. Deshalb werden die Plenarsitzungen auch einen nicht-öffentlichen Teil haben. Die Ausschüsse des Fernsehrates werden weiter grundsätzlich nicht öffentlich tagen. Der Fernsehrat setzt außerdem eine "Arbeitsgruppe Transparenz" mehr...

  • ZDF-Fernsehrat stellt Verletzung von Richtlinien in den Sendungen "Deutschlands Beste!" fest Mainz (ots) - Der Fernsehrat hat nach ausführlicher Vorberatung im Programmausschuss Programmdirektion über die Sendungen "Deutschlands Beste!" vom 2. und 3. Juli 2014 beraten. Im Ergebnis stellt der Fernsehrat fest, dass darin die Richtlinien für die Sendungen und Telemedienangebote des ZDF verletzt wurden. Er missbilligt die Ausstrahlung der beiden Sendungen. Der Fernsehrat begrüßt die gründliche Aufarbeitung der redaktionellen Manipulationen durch die Leitung des Hauses. Der Fernsehratsvorsitzende Ruprecht Polenz: "Der mehr...

  • Hendricks: "Jugend hilft Reichtum der Natur für Zukunft bewahren" Prora (ots) - 160 Teilnehmer entwickeln bei Jugendkongress Zukunftsideen für Erhalt der biologischen Vielfalt Biologische Vielfalt trägt wesentlich zu sauberem Wasser, guter Luft und Nahrung bei und liefert Wirkstoffe für Medikamente. Grund genug, um "den Reichtum der Natur als Lebensgrundlage der Menschen für die Zukunft zu bewahren und für die nachfolgenden Generationen zu sichern", sagte Umweltministerin Dr. Barbara Hendricks heute beim Jugendkongress Biodiversität "Jugend|Zukunft|Vielfalt" im Naturerbe-Zentrum RÜGEN mehr...

  • Mehr Geld für die Pflege - so die Forderung beim Deutschen Assekuranz Pflege Forum des Münchener Verein u.a. mit Dr. Norbert Blüm, Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml und Claus Fussek (FOTO) München (ots) - Beim Deutschen Assekuranz Pflege Forum des Münchener Verein am 18. September 2014 in München diskutierten Dr. Norbert Blüm und die bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege Melanie Huml als Politikvertreter mit Branchenexperten wie Claus Fussek über aktuelle und kreative Ansätze, wie Pflege zukunftsfähiger gestaltet werden kann. Über eines waren sich die Referenten einig: Es muss mehr Geld in die Pflege! Wie das gehen kann, wurde bei der Podiumsdiskussion erläutert und aktuelle Reformbestrebungen der mehr...

  • Welt-Alzheimertag 2014: "Wir dürfen die Menschen mit Demenz nicht vergessen" / bpa-Präsident Meurer: Sie brauchen unsere Unterstützung und Begleitung Berlin (ots) - Anlässlich des 20. Welt-Alzheimertags am 21. September warnt Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), davor, die Betroffenen mit ihren Schicksalen aus den Augen zu verlieren. "Alzheimer-Patienten gehören in den Mittelpunkt unserer Gesellschaft. Wir müssen alles dafür unternehmen, dass sie trotz ihrer Krankheit ein würdiges Leben führen können." In Deutschland leben fast eineinhalb Millionen Menschen mit demenziellen Erkrankungen, zwei Drittel leiden unter Alzheimer. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht