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Rheinische Post: Gauck weist Verständnis für Russland zurück

Geschrieben am 19-09-2014

Düsseldorf (ots) - Mit deutlichen Worten hat Bundespräsident
Joachim Gauck eine verständnisvolle Haltung für die russische Seite
im Ukraine-Konflikt zurückgewiesen. "Ich kann die Auffassung mancher
Beobachter und Kommentatoren nicht nachvollziehen, dass man es
Russland nicht zumuten könne, wenn in seinem Umfeld andere Völker
eigene Politik-Entscheidungen treffen", sagte Gauck der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). " Als Teil der
ostdeutschen Demokratiebewegung hätte ich mich auch niemals mit dem
Gedanken zufrieden gegeben, dass eine Demokratisierung
Ostdeutschlands und Polens Moskau nicht zumutbar sei", sagte Gauck.
"Das Selbstbestimmungsrecht der Völker hat Vorrang", betonte er.
Deshalb müsse der selbst gewählte, auch an einer engen Zusammenarbeit
mit der EU orientierte Weg der Ukraine respektiert werden. "Ich kann
nicht nachvollziehen, dass wir in vorauseilendem Gehorsam die
Empfindsamkeiten Russlands ernster nehmen sollten als das
Selbstbestimmungsrecht der ukrainischen Bevölkerung." Gauck betonte
auch, dass er keine Fehler in der Russland-Politik des Westens sehe.
"Die Nato und die EU waren nach der deutschen Wiedervereinigung an
Russland mit Vertrags- und Bündnisangeboten herangetreten. Es war das
Interesse des Westens, Russlands Sicherheit zu garantieren."



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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