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Silodenken verhindert effizientes Finanz- und Risikoreporting im Versicherungswesen

Geschrieben am 18-09-2014

Frankfurt am Main (ots) - Studie der Unternehmensberatung
BearingPoint: Versicherern fehlt oft eine ganzheitliche,
unternehmensweite Strategie als Wellenbrecher gegen die
Regulationsflut

Aufsichtsbehörden, Investoren und weitere Interessensvertreter
verlangen von Versicherungsunternehmen bereits seit Jahren mehr
Transparenz. Durch die Flut an neuen regulatorischen Anforderungen
müssen Versicherungen ihre Finanzstrategie und Geschäftsprozesse
sowie ihre IT-Systeme grundlegend verändern. Für die notwendige
Prozessstabilisierung bleibt ihnen oft nur wenig Zeit. Vor diesem
Hintergrund hat die Management- und Technologieberatung BearingPoint
Vertreter führender Versicherungsunternehmen zum aktuellen Stand der
Regulierungsmaßnahmen und zu konkreten Auswirkungen auf die Praxis
befragt. Laut Studie verhindert ein oft vorhandenes Silodenken
innerhalb betroffener Bereiche ein unternehmensweites, einheitliches
Verständnis und hemmt damit maßgeblich das Finanz- und
Risikoreporting der Unternehmen.

Versicherer unterschätzen die Folgen einer fehlenden Strategie zur
Bewältigung der regulatorischen Anforderungen

Die Hälfte aller befragten Unternehmen strebt eine
Neustrukturierung ihres Datenhaushaltes an. Gleichzeitig sehen 85
Prozent der Versicherer in der Datenbereitstellung und ihrer
Detailtiefe große Herausforderungen für ihre Finanz- und
Risiko-Architektur. Weitere Optimierungsansätze werden im
Bewertungsprozess gesehen. Nur ein Viertel der Unternehmen hat jedoch
ein strategisches Konzept zur Umsetzung der selbstgesteckten Ziele.
Eine ganzheitliche Analyse ist bislang kaum durchgeführt worden.

"Die Studie zeigt, dass die befragten Unternehmen zwar die
Notwendigkeit einer übergeordneten Strategie und Konzeption erkannt
haben, aber viele die Auswirkungen einer fehlenden Finanz- und
Risiko-Architektur auf ihren Abschlussprozess unterschätzen. Sie
können die Themen oft nicht übergreifend betrachten, was jedoch
aufgrund der bestehenden Abhängigkeiten und Synergiepotenziale von
Solvency II, IFRS 4 und IFRS 9 dringend notwendig wäre. Zeitliche
Verzögerungen einzelner Vorgaben haben zudem bei zahlreichen
Versicherern zu vorsichtiger Zurückhaltung geführt. Das bremst die
Entwicklung maßgeblich aus und kann ernsthafte Konsequenzen für die
Unternehmen haben", erläutert Patrick Mäder, firmenweiter Leiter des
Segments Versicherungen bei BearingPoint.

Unterschiedliche und veraltete Systeme erschweren das Heben von
Synergieeffekten

Laut Befragung von BearingPoint sind Synergieeffekte durch eine
gemeinsame Bearbeitung der Themen Solvency II, IFRS 4 und IFRS 9
eines der obersten Ziele und Wunsch der Versicherer, damit sie
weitere Anforderungen effizient umsetzen können.

Erschwert wird die übergreifende Zusammenarbeit vor allem durch
die vielen unterschiedlichen und zum Teil stark veralteten
Reportingtools und IT-Systeme. Daraus ergibt sich eine ganze Reihe an
Mängeln: Es fehlt derzeit überwiegend an einer zentralen Datenbasis
inklusive einer effizienten Datenanlieferung sowie an harmonisierten
Prozessen und einer Standard-Schnittstelle zu den Behörden zur
reibungslosen Übertragung der Daten. Darüber hinaus kämpfen
Versicherer oft mit Laufzeitproblemen in ihren aktuariellen Systemen
sowie mit unflexiblen Bestandssystemen, die die unterschiedlichen
Bewertungsdaten nicht liefern können.

"Um diese Lücken zu schließen, haben wir ein dreistufiges
Analyse-Tool entwickelt: den BearingPoint Analyzer & Transformer -
kurz BEAT Box. Kernbaustein der Methode ist eine
bereichsübergreifende, standardisierte Analysemethodik, die die
unterschiedlichen, gruppenweiten Reporting-Anforderungen einbezieht.
Je nach Kundenanforderung oder Einführung neuer oder geänderter
Regularien lässt sich die Methode erweitern und stellt die Parameter
sofort in einen Gesamtzusammenhang. Dadurch können die
Entscheidungsträger der Versicherungsunternehmen schnell und effektiv
auf die sich rapide ändernden Rahmenbedingungen reagieren und
gemeinschaftlich in Sachen Strategie, Prozesse, Methodik und
IT-Landschaft vorgehen", so Dr. Rolf Meyer, Leiter des Segments
Versicherungen bei BearingPoint in Deutschland.

Insgesamt haben an der Studie 15 international und lokal agierende
Versicherungsunternehmen aus dem deutschsprachigen Raum teilgenommen.
87 Prozent von ihnen sind börsennotiert. Im Fokus der Untersuchung
standen die wichtigsten Kerntreiber Solvency II, IFRS 4 und IFRS 9.
Es wurden vorrangig Projekt-, Abteilungs- und Bereichsleiter
interviewt, die besonders eng mit den Regulierungsanforderungen
vertraut sind. Die Studie ist als Download erhältlich unter:
http://goo.gl/h1Cjlk

Über BearingPoint

BearingPoint Berater haben immer im Blick, dass sich die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen permanent verändern und die daraus
entstehenden komplexen Systeme flexible, fokussierte und individuelle
Lösungswege erfordern. Unsere Kunden profitieren von messbaren
Ergebnissen, wenn sie mit uns zusammenarbeiten. Wir kombinieren
branchenspezifische Management- und Fachkompetenz mit neuen
technischen Möglichkeiten und eigenen Produkt-Entwicklungen, um
unsere Lösungen an die individuellen Fragestellungen unserer Kunden
anzupassen. Dieser partnerschaftliche, ergebnisorientierte Ansatz
bildet das Herz unserer Unternehmenskultur und hat zu nachhaltigen
Beziehungen mit vielen der weltweit führenden Unternehmen und
Organisationen geführt. Unser globales Beratungs-Netzwerk mit 9.200
Mitarbeitern unterstützt Kunden in über 70 Ländern und engagiert sich
gemeinsam mit ihnen für einen messbaren und langfristigen
Geschäftserfolg.

Weitere Informationen finden Sie unter www.bearingpoint.com und in
der BearingPoint Toolbox: http://toolbox.bearingpoint.de



Pressekontakt:
Alexander Bock
Manager Communications
Tel. +49 89 540338029
Mailto: alexander.bock@bearingpoint.com
Twitter: @BearingPoint_DE


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