(Registrieren)

Gas aus Wind- und Solarstrom erhöht Vielfalt erneuerbarer Kraftstoffe / dena-Strategieplattform fordert Anpassungen am Entwurf des Bundes-Immissionsschutzgesetzes

Geschrieben am 17-09-2014

Berlin (ots) - Im neuen Bundes-Immissionsschutzgesetz sind
Wasserstoff und Methan, die aus erneuerbaren Energien gewonnen
werden, als vollwertige erneuerbare Kraftstoffe anzuerkennen. Dies
fordert die von der Deutschen Energie-Agentur (dena) initiierte
Strategieplattform Power to Gas in einer Stellungnahme. Im
Gesetzentwurf, der dem Bundestag zur Beratung vorliegt, ist diese
Anerkennung nicht vorgesehen. Gas aus Wind- und Solarstrom wäre damit
gegenüber biogenen Kraftstoffen benachteiligt.

Im Zentrum der Überarbeitung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes
steht die Einführung einer Klimaschutzquote, die den
Kraftstoffherstellern bestimmte Emissionsgrenzen setzt. Diese können
sie einhalten, indem sie einen Mindestanteil erneuerbarer Kraftstoffe
in den Verkehr bringen. Ziel ist es, die im Verkehrssektor erzeugten
Treibhausgasemissionen deutlich zu senken.

Wasserstoff und Methan können im sogenannten
Power-to-Gas-Verfahren hergestellt werden. Dabei wird erneuerbarer
Strom im Elektrolyseverfahren in Wasserstoff umgewandelt.
Anschließend kann der Wasserstoff mit Kohlendioxid zu Methan
weiterverarbeitet werden. Die Anrechenbarkeit der so gewonnenen Gase
würde die Vielfalt an regenerativen Kraftstoffen deutlich erhöhen.
Dies ist wichtig, da die Kapazitäten für biogene Kraftstoffe begrenzt
sind. Darüber hinaus haben Kraftstoffe aus Wind- und Sonnenenergie
ein höheres Treibhausgasminderungspotenzial. Das heißt, der Einsatz
der gleichen Menge dieser Kraftstoffe führt im Vergleich zu biogenen
Varianten zu weniger Treibhausgasemissionen.

Erneuerbar erzeugter Wasserstoff kann auch direkt im
Raffinerieprozess zur Herstellung von Kraftstoff eingesetzt werden.
Auch um hierfür die notwendigen Anreize zu setzen, ist eine Anpassung
des derzeitigen Referentenentwurfs notwendig.

Die Stellungnahme der Strategieplattform Power to Gas zur
Novellierung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes steht unter
www.powertogas.info zur Verfügung.

Die Strategieplattform Power to Gas wird von der dena gemeinsam
mit Partnern aus Wirtschaft, Forschung und Verbänden umgesetzt, um
die Weiterentwicklung der Systemlösung Power to Gas zu unterstützen.



Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Nadia Grimm, Chausseestraße 128
a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-804, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
grimm@dena.de, Internet: www.dena.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

547396

weitere Artikel:
  • DAV-Vorsitzender Becker fordert Ende der "Sparkassen" / Lagebericht zur Eröffnung der Fachmesse expopharm: Kritik an restriktiver Erstattungspraxis bei Rezepten München (ots) - Der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), Fritz Becker, übt massive Kritik an der Praxis der Krankenkassen, Apotheken die Erstattung von Honorar und Einkaufskosten für Arzneimittel schon aufgrund kleinster Formfehler zu verweigern. "Die Retaxationspraxis der Kassen beginnt, die Versorgung der Patienten zu gefährden. Es wird deshalb Zeit, dass die Politik die 'Sparkassen' in ihre Schranken verweist", sagte Becker heute anlässlich der Eröffnung der pharmazeutischen Fachmesse expopharm in München. mehr...

  • Bareiß: Erneuerbare Energien können Netzausbaubedarf reduzieren Berlin (ots) - Verteilernetzstudie empfiehlt Abregelung von erneuerbaren Energien Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat eine Studie zur Modernisierung der Verteilernetze veröffentlicht. Dazu erklärt der Energiebeauftragte der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Thomas Bareiß: "Ohne Verteilernetzausbau keine Energiewende. Die Verteilernetzstudie zeigt, es braucht einen umfassenden Ausbau der Verteilernetze, um die fluktuierenden erneuerbaren Energien ins Energiesystem zu integrieren. Der Ausbau sollte mehr...

  • BRIGITTE LIVE: "Die Stunde der Frauen" / BRIGITTE im Gespräch mit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, am 1. Dezember im Chamäleon Theater Berlin / Ticketverkauf ist ab sofort eröffnet Hamburg (ots) - Im Rahmen der Veranstaltungsreihe BRIGITTE LIVE "Die Stunde der Frauen" begrüßt BRIGITTE Chefredakteurin Brigitte Huber am 1. Dezember, 19:00 Uhr, die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen und stellvertretende SPD-Vorsitzende Hannelore Kraft als Interview-Gast im Chamäleon Theater in Berlin. Der Vorverkauf ist ab sofort eröffnet. Tickets zum Preis von 15,00 bzw. 12,00 Euro ermäßigt sind unter Telefon 030 - 4000 590, an der Theater-Abendkasse sowie unter www.chamaeleonberlin.com erhältlich. Seit 2007 steht mehr...

  • Ebola-Epidemie: Deutsche Regierung muss endlich mehr tun Berlin (ots) - Die internationale Hilfsorganisation ÄRZTE OHNE GRENZEN kritisiert die bisherige Reaktion der deutschen Regierung auf die Ebola-Epidemie in Westafrika als unzureichend. "Anstatt mit aller Entschlossenheit die in Deutschland vorhandenen Kapazitäten zu nutzen, beschränkt sich das deutsche Engagement bislang lediglich auf die finanzielle Unterstützung vor Ort tätiger Organisationen", schreiben der Geschäftsführer und der Vorstandvorsitzende der deutschen Sektion heute in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela mehr...

  • Gutachten: Macht die elektronische Gesundheitskarte Ärzte strafbar? Hamburg (ots) - Ein neues Gutachten stellt fest: Bei der Ausgabe der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) wurde der Datenschutz verletzt, denn die Identität der Versicherten wurde nicht geprüft. Jeder kann ein falsches Foto einsenden, auch die Unterschrift wird nicht überprüft. Und das hat Konsequenzen hinsichtlich der ärztlichen Schweigepflicht: "Ärzte, die mit dieser unsicheren eGK künftig wie geplant Sozial- oder Medizindaten übers Internet weiterleiten, könnten sich strafbar machen", kommentierte heute Dr. Silke Lüder, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht