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Westfalenpost: Stefan Hans Kläsener zu den Wahlchancen der AfD

Geschrieben am 07-09-2014

Hagen (ots) - Ist ein Wertkonservativer rechts? Ist ein Anhänger
der AfD tatsächlich ein Protestler? Wenn ja, was machen dann die
etablierten Parteien falsch? Vor den Wahlgängen in Thüringen und
Brandenburg lohnt ein wenig Nachdenken über diese Fragen. Denn
beispielsweise in Thüringen könnte es zu dem kuriosen Ergebnis
kommen, dass die AfD der CDU so viele Wähler abspenstig macht, dass
am Ende ein Linker aus Westdeutschland Ministerpräsident wird. Allein
dieses keinesfalls unrealistische Szenario zeigt, wieviel Bewegung in
der Parteienlandschaft ist. Mutter der Bewegung ist "Mutti". So
lautet der ostdeutsche Spitzname für die Kanzlerin, der in jeder
Hinsicht unpassend ist, der aber beschreibt, wie sie mit ihrer
"Ich-kümmer-mich-schon"-Politik die Bevölkerung einschläfert. Es gibt
jedoch Menschen, die den Eindruck gewinnen, dass manche Missstände
eben nicht angegangen werden. Die Währungskrise. Die Konsequenzen
einer stark schrumpfenden Bevölkerung. Die verkorkste
Familienpolitik. Die Kriminalität an den östlichen Grenzen. Die
Probleme mit Einwanderern. Es ist ein riesiger Unterschied, diese
Fragen aufzugreifen oder sie zu lösen. Ersteres tut die AfD, und sie
gewinnt auch respektables Personal dafür. Zweiteres hat sie leider
nicht anzubieten. Eine Diskussion über einen Ausstieg aus dem Euro
ist ebenso abenteuerlich wie der Ausstieg selbst. So liegt der
Schlüssel bei der Union, der einzig verbliebenen Volkspartei in
Deutschland. Sie muss die Kraft aufbringen, so wie es Adenauer und
Kohl mit der europäischen Aussöhnung schafften, die Besorgten zum
Mitwirken am Gelingen zu bringen. Dann braucht es keine AfD.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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