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Rheinische Post: Kommentar / Kliniken in Bewegung = Von Eva Quadbeck

Geschrieben am 03-09-2014

Düsseldorf (ots) - Die Idee, Leistungen von Krankenhäusern künftig
nach der Qualität der Behandlungen zu finanzieren, ist in der Theorie
großartig. Da man ja weiß, dass der Gesundheitssektor nur auf
finanzielle Anreize und Sanktionen reagiert. In der Praxis ist ein
solches System schwer umsetzbar. Zudem wird es Jahre dauern, bis die
Qualitätskriterien angewendet werden können. Denn es reicht nicht,
beispielsweise bei einer Herzklappen-Operation die Zahl der Fälle von
Komplikationen zu zählen und daran die Qualität festzumachen.
Kliniken, die ältere Patienten mit mehr Zusatzerkrankungen haben,
werden häufiger mit Komplikationen zu tun haben. Wenn solche
Kriterien bei der Bewertung nicht berücksichtigt werden, stellt sich
das nächste Problem, nämlich dass die schwierigen Fälle womöglich
abgewiesen werden. Die Bezahlung nach Qualität kann also nicht das
Zaubermittel sein, das die reformbedürftige Krankenhauslandschaft neu
sortiert. Vielmehr wird der Gesetzgeber Vorgaben machen müssen, wie
die vorhandenen Kapazitäten den Patienten mehr nutzen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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