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"Keine Deckel, Hebel und Klauen mehr"

Geschrieben am 03-09-2014

Berlin (ots) - +++ Daimler muss sparen / Lkw-Vorstand Wolfgang
Bernhard: "Wir wollen uns von den Dingen trennen, die andere besser
oder günstiger machen." +++

Die Daimler AG konzentriert die Fertigung in ihrer Lkw-Sparte auf
Kernkomponenten. "Wir wollen in die Produktion erfolgskritischer
Komponenten investieren und gleichzeitig das Wachstum nutzen, um uns
von den Dingen zu trennen, die andere besser oder günstiger machen",
kündigte der zuständige Vorstand Wolfgang Bernhard (54) im Gespräch
mit dem deutsche Wirtschaftsmagazin BILANZ an, dessen neue Ausgabe am
Freitag erscheint.

Ziel sei es, "die Werke langfristig wettbewerbsfähiger
aufzustellen: Wenn wir den Kleinkram loswerden, können wir stärker in
den entscheidenden, technisch wirklich anspruchsvollen Bereichen
wachsen." Als Beispiele für überflüssige Komponenten nannte der
Bernhard "Deckel, Hebel und Klauen, die überall auf der Welt
ordentlich hergestellt werden können".

Bernhard reagiert mit den Maßnahmen auf die strengere Abgasnorm
Euro VI, die seit Anfang des Jahres in Kraft ist. Weil die Techniken
teurer sind, haben sich viele bereits 2013 mit bisherigen Modellen
eingedeckt. Bei Großkunden, sagte Bernhard, "spüren wir die Delle.
Das hat zur Folge, dass die Produktion unter unseren Erwartungen
bleibt. 2014 erwarten wir ein Marktminus von mindestens fünf
Prozent", sagte Bernhard. Gegensteuern will er, "indem wir
diszipliniert an unseren Kosten arbeiten und um jeden Auftrag
kämpfen".

Zum jetzigen Zeitpunkt handele es sich jedoch um "beherrschbare
Schwankungen, die uns nicht ins Schwitzen bringen". Eine Konsequenz
hat der Einnahmerückgang allerdings in Europa: "Samstagsschichten,
die wir vorsorglich eingeplant hatten, führen wir aktuell nicht
durch. Aber das ist es dann auch."

Daimler zeigt sich zuversichtlich, die Weltmarktführerschaft bei
schweren Lastwagen zu behaupten. "Wir haben alle Voraussetzungen
dazu. Daimler ist der einzige Truck-Hersteller, der tatsächlich
weltweit präsent ist", sagte Bernhard im Gespräch mit BILANZ.

Strategie sei es, in den etablierten Märkten USA, Europa und Japan
technologisch führend zu sein. "Verschärft die Politik in den
Schwellen- und Entwicklungsländern die Sicherheits- und
Abgas-Anforderungen, können wir diesen Investitionen dort dann ein
zweites Leben geben. Bei diesem Plattformmanagement und der Nutzung
gemeinsamer Module ist Daimler in einer einzigartigen Stellung. Das
wollen wir ausnutzen."



Pressekontakt:
Mark C. Schneider
BILANZ-Redaktion
Tel.: +49 40 347 234 32
mark.schneider@axelspringer.de
http://www.bilanz-magazin.de


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