(Registrieren)

Deutscher Mittelstand bleibt auf der Überholspur (FOTO)

Geschrieben am 02-09-2014

München (ots) -

Studie zeigt: In Deutschland steigern mehr KMU Umsatz, Gewinn,
Zahl der Neukunden und Aufträge als in anderen Ländern / Deutsche
Unternehmen blicken optimistisch in die Zukunft, vernachlässigen
dabei aber 'neue' Risiken

Der Spezialversicherer Hiscox veröffentlicht heute zum sechsten
Mal die internationale Studie "DNA of an Entrepreneur Report" zur
Lage und Selbsteinschätzung kleiner und mittelständischer Unternehmen
in den sechs westlichen Industrienationen Deutschland,
Großbritannien, USA, den Niederlanden, Frankreich und Spanien.

Ein zentrales Ergebnis der Untersuchung: Kleine und
mittelständische Unternehmen (KMU) in Deutschland sind in allen
gemessenen Erfolgskategorien führend: 59% der Unternehmen steigerten
im Vorjahr ihren Umsatz, 57% ihren Gewinn. 70% der deutschen
Unternehmen konnten mehr Neukunden als im Vorjahr akquirieren, 23%
zusätzliches Personal einstellen. Bei Aufträgen und positiver
Auslastung konnten sich 58% steigern. In allen Bereichen haben
deutsche Unternehmen damit ihre Mitbewerber in den übrigen Ländern
überholt. Das schlägt sich auch in der Selbstwahrnehmung nieder: In
keinem anderen Land blicken so viele Unternehmen optimistisch ins
kommende Jahr. So glauben 53% der KMU in Deutschland an eine weitere
positive Entwicklung. Die Studie zeigt aber auch: Erfolg ist das
Produkt harter Arbeit. Mit durchschnittlich 42,3 Stunden pro Woche
arbeiten deutsche Unternehmer am meisten.

Schon im Vorjahr deutete sich der Aufschwung an. Doch bei der
Gewinnsteigerung und bei Neueinstellungen von Personal wurden
deutsche Unternehmen 2013 noch von ihren Kollegen aus den Vereinigten
Staaten und Großbritannien auf die Plätze verwiesen, beim
Umsatzwachstum und dem Anteil optimistischer Unternehmen von den
US-Kollegen geschlagen.

Das Erfolgsrezept: Keine Experimente

Eine überraschende Erkenntnis der Studie: Die Spitzenposition
kleiner und mittlerer Firmen in Deutschland fußt auf einem eher
konservativen Geschäftsverhalten. Gemeinsam mit den USA stehen
deutsche KMU mit 22% auf dem letzten Platz bei dem Anteil derer, die
im Vorjahr ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistungen
entwickelten. Besonders erstaunlich: Auch für das kommende Jahr
planen in Deutschland mit 54% im internationalen Vergleich die
wenigsten KMU, ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung auf
den Markt zu bringen - ein positives Ergebnis ist offensichtlich auch
ohne Neuentwicklungen möglich.

Macht Erfolg leichtsinnig?

Fast die Hälfte der deutschen Unternehmen (44%) glauben zu wissen,
welchen Risiken sie ausgesetzt sind und wie sie sich dagegen
versichern können - der Spitzenwert unter den befragten Ländern.
"Zwar glauben die Unternehmer, ihre Risiken zu kennen. Ein
Widerspruch ist hier aber der geringe Anteil der Unternehmen, die
sich gegen 'neue' Risiken effektiv schützen: 95% haben keine
Versicherung gegen Onlinekriminalität, 28% haben kein systematisches
Backup-System - im Ländervergleich sind das die schlechtesten
Ergebnisse. Deutsche KMU müssen aufpassen, bei ihrem Erfolg nicht
leichtsinnig zu werden. Zukünftiger Erfolg hängt entscheidend von
einem adäquaten Risikomanagement ab", kommentiert Robert Dietrich,
Generalbevollmächtigter von Hiscox Deutschland.

Wer wurde befragt?

Für die sechste Jahresauflage der internationalen Studie "Hiscox
DNA of an Entrepreneur Report" wurden zwischen 28. Mai und 6. Juni
2014 3.500 Unternehmen in Deutschland, Großbritannien, USA, den
Niederlanden, Frankreich und Spanien von "The Survey Shop" befragt.
Die befragten Firmen haben maximal 49 Angestellte. Dabei wurden vor
allem Kleinstunternehmen befragt: 42% haben keine Angestellte
(Deutschland: 45%), weitere 26% ein bis vier Angestellte
(Deutschland: 25%). 61% der Befragten haben einen Jahresumsatz von
weniger als 100.000 Britischen Pfund bzw. 123.000 Euro (Deutschland:
62%). Die befragten Unternehmen stammen aus acht unterschiedenen
Branchen: Bau/ Konstruktion, Business to business,
Finanzdienstleistungen, IT/ Medien/ Telekommunikation/ Drucken,
Freizeit/ Gastronomie, Produktion/ Maschinenbau, Einzelhandel/
Vertrieb und Fahrzeugbranche/ Autowerkstatt.



Pressekontakt:
Hiscox

Thomas Heindl
Arnulfstraße 31
80636 München
+49 (0) 89 54 58 01 566
thomas.heindl@hiscox.de

Indira Wulftange
Arnulfstraße 31
80636 München
+49 (0) 89 54 58 01 567
indira.wulftange@hiscox.de

LoeschHundLiepold Kommunikation
Helen Hüttl
Tegernseer Platz 7
81541 München
+49 (0) 89 72 01 87 291
h.huettl@lhlk.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

544674

weitere Artikel:
  • Seminarreihe für Personaler: So gelingt der Einstieg für internationale Fachkräfte Hamburg (ots) - Globalisierung, demografischer Wandel, Fachkräftemangel - qualifizierte ausländische Mitarbeiter sind für viele deutsche Unternehmen schon heute unentbehrlich. Und in zehn Jahren werden in Deutschland nach Schätzungen des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) sogar etwa 6,5 Millionen Fachkräfte fehlen. Da ist der Blick über die Grenzen naheliegend - doch Fachkräfte im Ausland zu rekrutieren ist nur das Eine: "Die eigentliche Herausforderung beginnt erst danach. Entscheidend ist eine gelebte Willkommenskultur. mehr...

  • Deutschland hinkt bei elektronischen Unterschriften hinterher / Umfrage "Elektronische Unterschrift - Trends in Europa 2014" (FOTO) Krefeld (ots) - Immer mehr Deutsche unterschreiben Kaufbelege oder Verträge digital. Im Vergleich zu Italien und Spanien ziehen die Menschen bei uns aber noch die eigenhändige Unterschrift auf Papier vor. Das hat die repräsentative Umfrage der Wacom Europe GmbH "Elektronische Unterschrift - Trends in Europa 2014" ergeben, für die das Meinungsforschungsinstitut Innofact AG im Juli 2014 je 1.000 Personen in drei großen EU-Ländern befragt hat. Demnach haben in den vergangenen zwölf Monaten 45 Prozent der Deutschen häufiger als zuvor mehr...

  • phoenix-Thema: Branchencheck: Musikindustrie - Mittwoch, 3. September 2014, 12.00 Uhr Bonn (ots) - Schallplatten kontra Downloads, CDs kontra Streamings, analog kontra digital: Die Musikindustrie befindet sich im Umbruch. Überwiegen die Chancen oder die Risiken? Wie entwickelt sich der Musikmarkt? Welche Folgen hat das für die Musikliebhaber? Diesen Fragen gehen die phoenix-Reporter Klaus Weber und Eva Wormit auf der Kölner Musikmesse c/o-Pop nach. Nach einer 15-jährigen Durststrecke schrieb die Musikindustrie 2013 erstmals wieder schwarze Zahlen. Für die Krise Ende der 90er Jahre machten viele die Digitalisierung mehr...

  • Monoklonale Antikörper stehen im Fokus der Aufmerksamkeit, repräsentieren aber derzeit nur 10% aller Moleküle auf dem Krebsmarkt München (ots) - Krebs ist nach wie vor eine der häufigsten und schwerwiegendsten Erkrankungen und die Zahl der Neuerkrankungen bleibt weiter steigend. Folglich ist die Krebstherapie einer der wichtigsten und zugleich komplexesten Märkte in der Pharmaindustrie. 138 derzeit zugelassene Wirkstoffe lassen sich hinsichtlich ihrer Wirkungsmechanismen in vier Haupt- und 15 Unter-Kategorien einteilen. Analysen der Entwicklungspipelines bei großen Pharmaherstellern zeigten einen klaren Trend in Richtung zweier Untergruppen. In einer mehr...

  • TELEFUNKEN präsentiert auf der IFA 2014 neue und innovative Produkte aus den Bereichen Mikrofone/Professional Entertainment, Smartphones und Sicherheitstechnologie Frankfurt (ots) - Auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin präsentiert die TELEFUNKEN vom 5. bis zum 10. September 2014 neue und innovative Produkte u.a. aus den Bereichen Mikrofone/Professional Entertainment, Smartphones und Sicherheitstechnologie, die am Stand 101 in Halle 2.2 ausgestellt werden. Neben anderen Produkten seiner Lizenznehmer, wird der IFA-Schwerpunkt von TELEFUNKEN in diesem Jahr auf den folgenden Produkten liegen: - TELEFUNKEN Elektroakustik: Das Unternehmen aus Connecticut, USA stellt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht