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Neue OZ: Nachricht zu deutschen Agrarexporten

Geschrieben am 23-08-2014

Osnabrück (ots) - Wert der deutschen Landwirtschaftsexporte in
zehn Jahren verdoppelt Osnabrück. Ausfuhren in Höhe von 64 Milliarden
Euro - Grüne fordern Umkehr von Exportorientierung

Osnabrück. Der Wert der deutschen Landwirtschaftsexporte hat sich
in den vergangenen zehn Jahren nahezu verdoppelt. Das geht aus der
Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage der
Grünen-Bundestagsfraktion hervor, die der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
vorliegt. Demnach stieg der Wert von 33,8 Milliarden Euro im Jahr
2004 auf 64,2 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Laut Schreiben der
Bundesregierung gingen rund 76 Prozent der Exporte in EU-Staaten, die
Hälfte der Produkte waren Lebensmittel pflanzlichen Ursprungs.

Friedrich Ostendorff, agrarpolitischer Sprecher der Grünen in
Berlin, kritisierte im Gespräch mit der Zeitung die
Exportorientierung der deutschen Landwirtschaft und die
Ausfuhrstrategie der Bundesregierung und forderte eine Umkehr. "Die
Abhängigkeit von Exporten auf unsicheren globalen Märkten ist ein
Vabanquespiel. Spekulation und Risiko mag vielleicht auf den
Finanzmärkten üblich sein, aber die Landwirtschaft braucht eine klare
Perspektive und Sicherheit", sagte Ostendorff. Diese Perspektive zu
schaffen sei Aufgabe von Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU).
"Aber der Steuermann der deutschen Agrarpolitik liegt anscheinend in
der Koje und schläft. Und ein Schiff ohne Steuer fährt entweder im
Kreis oder läuft auf Grund."

Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" weiter berichtet, unterstützte
die Bundesregierung 2013 die Exporte mit Fördergeldern in Höhe von
2,64 Millionen Euro. Für das laufende Jahr seien drei Millionen Euro
Ausfuhrhilfe eingeplant. Dabei würden nur Maßnahmen gefördert, "bei
denen keine negativen Auswirkungen auf fremde Märkte zu erwarten
sind", schreibt Staatssekretär Peter Bleser (CDU) aus dem
Landwirtschaftsministerium in der Antwort.

"Durch den Export erlöst die Landwirtschaft jeden vierten Euro,
die Ernährungsindustrie nahezu jeden dritten und die
Landtechnikindustrie drei von vier Euro", zitiert die "Neue
Osnabrücker Zeitung" aus dem Schreiben. Die Ausfuhren hätten eine
erhebliche Bedeutung für die deutschen Produzenten und die
Beschäftigten im Agrar- und Ernährungssektor. Exporte würden
"Wertschöpfung, Wohlstand und Arbeitsplätze in Deutschland sichern",
heißt es weiter.

Den Wert der nach Deutschland importierten Agrarprodukte beziffert
die Bundesregierung mit 74 Milliarden Euro. Damit sei die
Bundesrepublik zweitgrößter Lebensmittelimporteur der Welt.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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