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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Organspendeskandal

Geschrieben am 22-08-2014

Bielefeld (ots) - Als Schüler haben wir folgende Frage diskutiert:
Wäre man bereit, auf einen Knopf drücken, wenn man dadurch zum
Millionär würde und in China ein Mensch tot umfiele? Genau um diese
Frage geht es im jüngsten Organspendeskandal. Ein Arzt, der für
seinen Patienten das Beste will und ihn durch eine Manipulation der
Warteliste rettet, tötet dadurch vielleicht irgendwo in Europa einen
wildfremden Patienten, zu dem er keine Beziehung hat. Ist das den
Ärzten, die jetzt unter dem Manipulationsverdacht stehen, eigentlich
klar? Zumindest dem Staatsanwalt ist es klar, denn er ermittelt wegen
Totschlagsverdachts. Jedes Jahr sterben Hunderte auf den
unterschiedlichsten Wartelisten, weil es nicht genug Spenderorgane
gibt. Da sollte zumindest sichergestellt sein, dass Eurotransplant
die wenigen Organe gerecht verteilt - und jeder die gleiche Chance
hat. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass es manipulierenden
Ärzten gar nicht um ihren Patienten geht, sondern um ihr Renomee oder
das ihrer Klinik. Das wäre ein Abgrund, in den man nicht schauen
möchte, der sich aber jederzeit auftun kann.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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