(Registrieren)

Gauland: Mangelnde Einigkeit in der Irakpolitik ist fahrlässig

Geschrieben am 18-08-2014

Berlin (ots) - Zu der geplanten Offensive gegen die radikal
sunnitische Miliz IS erklärt der stellvertretende Sprecher der
Alternative für Deutschland, Alexander Gauland:

Derzeit überbieten sich die westlichen Nationen mit humanitärer
Unterstützung bis hin zu Waffenlieferungen an die Kurden im Irak
förmlich. Humanitäre Hilfe ist zwingend geboten. Waffenlieferungen
sind es nicht.

Die Region starrt seit Jahrzehnten vor Waffen, von denen keine
einzige jemals zu irgendeiner Konfliktlösung beigetragen hat. Darüber
hinaus würden die Kurden und ihr militanter Arm, die PKK, durch
Waffenlieferungen indirekt auch in ihrem politischen Bestreben
bestärkt werden, einen eigenen Staat vor allem zu Lasten der Türkei
zu gründen. Damit würde die Bundesregierung mittelfristig eine
weitere brisante politische Baustelle mit zu verantworten haben. Das
kann in dieser Region derzeit nicht in unserem Interesse liegen.

Die internationale Staatengemeinschaft sollte vielmehr politischen
Druck auf die Gegner der IS vor Ort ausüben, um diese dazu zu
bewegen, endlich einig und vereint gegen die radikal sunnitische
Milizen vorzugehen.

Besonders pikant ist hingegen die Vorgehensweise der
Regierungskoalition in dieser Sache. Sie hat binnen weniger Tage
nicht nur eine 180-Grad-Wendung unternommen. Die Regierung schafft
darüber hinaus Fakten, in der nun offen über Waffenlieferungen in den
Irak nachgedacht wird, obwohl es mittlerweile einen offenen Dissens
innerhalb und außerhalb der Koalition darüber gibt.

In einer solch hochbrisanten Situation noch über keine Mehrheit in
den eigenen Reihen und im Bundestag zu verfügen, ist fahrlässig und
zeugt von mangelnder Abstimmungsfähigkeit. Der Bundestag sollte sich
schnellstmöglich mit dieser Thematik befassen, damit die
Bundesregierung endlich mit einer Stimme sprechen kann.



Pressekontakt:
Christian Lüth
Pressesprecher der Alternative für Deutschland
christian.lueth@alternativefuer.de
Tel.: 030 26558370


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

542373

weitere Artikel:
  • Mißfelder: Die Gespräche über eine Lösung des Ukraine-Konflikts müssen weiter fortgesetzt werden Berlin (ots) - Weitere Treffen der Außenminister sollen bald vereinbart werden Am gestrigen Sonntagabend fanden in Berlin gemeinsame Gespräche des deutschen Außenministers Frank-Walter Steinmeier mit seinen französischen, ukrainischen und russischen Amtskollegen zur Lage in der Ukraine statt. Dazu erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp Mißfelder: "Das Treffen von Steinmeier mit seinen Ministerkollegen aus der Ukraine, Russland und Frankreich in Berlin vom gestrigen Abend ist ein wichtiges mehr...

  • Henkel: Die EU plant die Demontage der deutschen Industrie Berlin (ots) - Zu den Plänen, eine gemeinsame Arbeitslosenversicherung für die Euro-Zone zu schaffen, erklärt Hans-Olaf Henkel, MdEP und stellvertretender Bundessprecher der Alternative für Deutschland: "Nach den deutschen Steuerzahlern und den deutschen Sparern sind jetzt deutsche Arbeitnehmer an der Reihe, die Eurorettung zu finanzieren", meint Henkel zu den jetzt bekannt gewordenen Plänen. Wenn nach dem ehemaligen französischen Finanzminister Moscovici, der sich zur Zeit um die Position des EU-Wirtschaftskommissars bewerbe, mehr...

  • neues deutschland: Angela Merkels Besuch in Lettland und die NATO: Riga hofft auf »Mutti« ¶ Berlin (ots) - Abwägend, ausgeglichen, berechenbar sei sie. Kein Wunder also, dass Angela Merkel für viele Deutsche die »Mutti« sei, so eine lettische Zeitung vor ihrem Besuch in Riga. Sie wisse, dass Schweigen mehr wert sein kann als Reden. Dabei wollten die Gastgeber schon Worte der uneingeschränkten Solidarität hören für die einstige Sowjetrepublik an der Ostgrenze des Nordatlantikpaktes, der 25 Jahre nach Ende des Kalten Krieges bis an Russlands Grenzen vorgerückt ist. Intellektuelle und Künstler hatten die Kanzlerin aufgefordert, mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) kommentiert den Fall Assange Frankfurt/Oder (ots) - Gegen das Vergessenwerden Mit seinem Auftritt hat Assange die Öffentlichkeit nur erneut daran erinnert, dass es ihn noch gibt. Genau das kann aber auch nach hinten losgehen. In der öffentlichen Meinung überdeckt das Bild des unberechenbaren Egomanen schon längst das des mutigen Internetaktivisten. Vor allem in Großbritannien wird nicht mehr diskutiert, ob Assange womöglich unschuldig ist und der Gesellschaft Gutes getan hat. Dort sind die sieben Millionen Pfund das Thema, die der Polizeieinsatz den Steuerzahler mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) kommentiert die Aufnahme von Flüchtlingen Frankfurt/Oder (ots) - Auf der Flucht nach Deutschland Derzeit streiten Bundespolitiker darüber, ob deutsche Waffen in den Irak geliefert werden sollen, um dort den Terror der islamistischen Milizen zu stoppen. Auf einem anderen Gebiet, das auch sehr viel mit den Krisen dieser Welt zu tun hat, ist unser Land dagegen längst Europameister: Bei der Aufnahme von Flüchtlingen aus Krisenregionen. Was ist daraus zu schlussfolgern? Zum einen, dass es innerhalb der EU kein funktionierendes Ausgleichssystem oder gar eine Kontingentierung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht