(Registrieren)

Rheinische Post: Kein Automatismus für höhere Mütterpension Kommentar Von Eva Quadbeck

Geschrieben am 11-08-2014

Düsseldorf (ots) - Wer Angestellte und Beamte, Rentner und
Pensionäre miteinander vergleicht, misst Äpfel und Birnen. Daher kann
es auch keinen Automatismus geben, die Neuregelung zur Mütterrente
ins Beamtenrecht zu übertragen. Zumal sich die Erziehungspausen, die
Beamtinnen einlegen, weniger auf die Höhe ihrer künftigen Pension
auswirken, wie dies bei Angestellten und der Rente der Fall ist. Die
Argumentation von Gerechtigkeit, die wir uns fatalerweise angewöhnt
haben, folgt stets dem Prinzip, wonach die eine Gruppe etwas bekommen
muss, weil die anderen ja auch etwas erhalten haben. So folgte dem
Ausbau der Kinderbetreuung für berufstätige Eltern das Betreuungsgeld
für Mütter und Väter, die ihre Kinder nur zu Hause erziehen. Und nun
soll der erhöhten Mütterrente die erhöhte Mütterpension folgen. In
der Tat gibt es auch bei den Beamtinnen eine Schieflage, was die
Ausstattung der älteren und der jüngeren Mütter angeht. Doch der
Sozialstaat kann nicht jeden gesetzgeberischen Stichtag ausgleichen.
Denn diese Art der politischen Argumentation bläht die Ausgaben der
öffentlichen Hand unverantwortlich auf, während die echten Probleme,
wie drohende Altersarmut, ungelöst bleiben.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

541463

weitere Artikel:
  • WAZ: Die Kontrolle auf der Lok - Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - Die Bahn ist in Deutschland ein sicheres Transportmittel. Diese Feststellung gilt für den Staatsbetrieb DB genauso wie für zahlreiche private Eisenbahnen, die einen immer größeren Marktanteil erobern. Dennoch lässt der Unfall in Mannheim vom 1. August, bei dem ein Güterzug zwei voll besetzte EC-Waggons gerammt hat, Fragen offen. Dass, auch nach ersten Äußerungen der Staatsanwaltschaft, ein Lokführer gleich drei Rot-Signale überfährt, ist ungewöhnlich. Dass die Bahn-Gewerkschaft EVG eine Arbeitszeitverletzung wittert, mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum umstrittenen Bildungsurlaub Stuttgart (ots) - Menschen, die unverschuldet in die Armut gerutscht sind, haben andere Sorgen als einen jährlichen Strandurlaub. Sie wollen zuallererst eine Arbeit oder eine Rente, die sie und ihre Familie ernährt, ohne auf Zuschüsse des Staates angewiesen zu sein - und sie wollen Politiker, die sie und ihre Nöte ernst nehmen. Kippings wenig konstruktive Forderung nach "Urlaub für alle" füllt zwar das Sommerloch, zeigt aber vor allem eines: Die Linken-Chefin bleibt bis auf weiteres urlaubsreif. Pressekontakt: Stuttgarter Nachrichten mehr...

  • WAZ: Nichtstun ist keine Alternative - Kommentar von Gudrun Büscher Essen (ots) - Es ist Nothilfe, was die USA den Flüchtlingen im Sindschar-Gebirge zukommen lassen. Vielleicht gelingt es, ihnen einen Fluchtkorridor freizubomben und sie so vor dem Verdursten oder dem Tod durch die Gotteskrieger vom Islamischen Staat (IS) zu bewahren. Und dann? US-Präsident Obama, der seine Sicherheitsberaterin mit in den Urlaub genommen hat, weiß: Der Einsatz im Irak ist keine Kurzmission. Es gibt in Bagdad keine funktionierende Regierung, die den Kampf gegen IS aufnehmen könnte. Im Gegenteil: Die fatale Politik mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Zu Urlaubsgutscheinen: Falscher Anreiz Ravensburg (ots) - Wie viele sozialpolitische Vorschläge klingt auch dieser erst einmal sinnvoll: Sozialleistungsempfänger sollen Urlaubsgutscheine über 500 Euro erhalten, fordert Linken-Chefin Katja Kipping. Für Kinder soll es kostenlose Angebote geben. Von einem "Recht auf Urlaub" spricht Kipping. Dass populistisches Gerede von einem solchen "Recht" allerdings bodenloser Quatsch ist, ist nur eines der Probleme, die die Idee mit sich bringt. In den Familien, denen Kipping helfen möchte, ist fehlender Urlaub oft eines der geringeren mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Zur Personalpolitik der Zeppelin Universität: Schaden abwenden Ravensburg (ots) - Eigentlich sind ja Semesterferien an der Zeppelin Universität (ZU). Aber dieser Tage kann man dort immer jemanden erreichen. Weil die Leute reden wollen. Viele Mitarbeiter ahnen, dass die nächsten Tage und Wochen entscheidend werden für die Zukunft der von einer Stiftung getragenen Hochschule, die "zwischen Wirtschaft, Kultur und Politik" wirkt, wie sie es selber beschreibt. Diese Universität schmückt die Region und sie ziert Friedrichshafen. Von der Stadt, über ZF und Zeppelin bis hin zur Sparkasse haben mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht