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Rheinische Post: Kommentar / In Würde sterben = Von Lothar Schröder

Geschrieben am 10-08-2014

Düsseldorf (ots) - Euthanasie ist ein Hirngespinst. Weil es ihn
nicht gibt, den guten oder leichten oder gar schönen Tod, wie es das
griechische Wort uns verheißt. Was jedoch stets bleibt, ist unser
Wunsch und die Hoffnung, in Würde sterben zu können - die uns doch so
wichtig ist, dass wir sie am Anfang des Grundgesetzes für unantastbar
erklärt haben. Die Wirklichkeit aber entscheidet sich am Sterbebett,
an dem in furchtbaren Fällen auch Bitten laut und erhört werden. Darf
das dann straffrei bleiben? Ist es moralisch vertretbar? Christlich
akzeptabel? Die Meinungen dazu gehen quer durch die Parteien und
christlichen Kirchen. Die katholische Kirche versucht ihr striktes
Nein mit der Forderung nach besserer Palliativmedizin und
intensiverer Sterbebegleitung abzufedern. Wir ahnen, dass das nicht
immer ausreichen wird und wir uns selbst nach möglicher Schuld, Liebe
und Erbarmen befragen müssen. Bei all dem geht es um Menschen, nicht
um Biologie. Und um die Freiheit ethischer Eigenverantwortlichkeit,
nicht um Theologie. Auch darin kann das Vertrauen in Gott wurzeln.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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