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Lausitzer Rundschau: Mut mit Rückversicherung Bundesregierung sieht noch keinen Anlass zum Einschreiten

Geschrieben am 06-08-2014

Cottbus (ots) - Ein bisschen sehr früh kommen die Rufe nach
Unterstützung für die von den Russland-Sanktionen betroffenen
Betriebe, denn die Handelsbeschränkungen sind erst eine Woche alt.
Auch ist nicht jeder Geschäftsrückgang auf den Konflikt mit Moskau
zurückzuführen. Manche wollen da wohl im Windschatten ein bisschen
Geld mitnehmen. Die Rufe nach staatlichen Hilfen für deutsche Firmen
sind auch deshalb absurd, weil die EU sehr genau darauf geachtet hat,
die Last der Rückwirkungen der verhängten Sanktionen gleichmäßig zu
verteilen. Nicht nur ostdeutsche Unternehmen mit traditionell starkem
Russland-Markt sind betroffen, sondern auch polnische
Apfellieferanten, britische Finanzinstitute und - wenn die alten
Geschäfte abgewickelt sind - sogar französische Rüstungshersteller.
Der Satz gilt, dass alle Firmen, von der kleinsten bis zur größten,
ob deutsch oder nicht, weltweit ihre Geschäfte vergessen können, wenn
das Putinsche Modell Schule machen sollte: Gebiete annektieren,
Gewalt säen, internationale Verträge ignorieren. Dagegen muss man
sich doch wehren. Außerdem riechen die Forderungen stark nach
Populismus. Im Falle des sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw
Tillich sogar nach ganz simplem Wahlkampf. Will man denn auch den
Verbrauchern unter die Arme greifen, falls die Energiepreise steigen?
Den Urlaubern, falls sich Flugreisen wegen längerer Routen verteuern?
Den Banken, denen die Gewinne aus dem Russland-Geschäft entgehen? Den
Anlegern, die jetzt eine kleine Talfahrt an den Börsen erleben? Bei
Krisen hilft keine Versicherungs- und Subventionsmentalität. Da muss
man durch. Alle müssen da durch.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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