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WAZ: Was ungewöhnlich ist an Roland Koch. Kommentar von Ulf Meinke

Geschrieben am 05-08-2014

Essen (ots) - Als Ministerpräsident zog sich Roland Koch aus
freien Stücken zurück. Das ist ungewöhnlich in der Politik. Als
Vorstandschef musste er unfreiwillig gehen - ein ziemlich
gewöhnlicher Vorgang in der Wirtschaft. Die zweite Karriere von
Roland Koch wurde jäh unterbrochen. Ob sie gänzlich beendet ist, wird
die Zeit zeigen. Als Beleg für eine angebliche Unvereinbarkeit von
Politik und Wirtschaft taugt die Causa Koch jedenfalls kaum. Auch
andere Konzernchefs sind daran gescheitert, ein Erwartungsmanagement
zu betreiben, das Aktionäre und Arbeitnehmer nicht in die Verwirrung
stürzt. Siemens-Chef Peter Löscher könnte davon berichten,
bekanntermaßen kein ehemaliger Politiker. Als Manager bleibt der
frühere CDU-Hoffnungsträger Koch bis auf Weiteres ein Unvollendeter.
Manche, die Koch auch die Kanzlerschaft zugetraut haben, werden
ähnliches für seine politische Karriere behaupten. Vielleicht lassen
sich so auch die Rufe nach einem erneuten Seitenwechsel erklären -
von der Politik in die Wirtschaft und wieder zurück. Sollte es Koch
zum zweiten Mal als Politiker versuchen, wäre dies zumindest ganz
eindeutig: ziemlich ungewöhnlich.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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