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Westfalenpost: Wilfried Goebels zum Bundesliga-Sicherheitskonzept

Geschrieben am 04-08-2014

Hagen (ots) - Innenminister Jäger hat mit dem "Fußball-Erlass" die
Szene kräftig aufgewirbelt. Mit seinem Pilotprojekt betreibt der
oberste Polizeichef ein riskantes Spiel. Wer übernimmt die
Verantwortung, wenn es zu Ausschreitungen kommt, weil die
Einsatzführung Fangruppen falsch eingeschätzt hat? Für die Sicherheit
im öffentlichen Raum ist die Polizei zuständig: Die Beamten müssen
Präsenz zeigen und dürfen sich nicht in Hinterhöfen zurückziehen. Der
Schutz der Spiele kostet Geld - viel Geld. Für Ordnung und Sicherheit
auf privatem Gelände muss der Veranstalter sorgen. Nicht nur in
England zahlen die Klubs für den Schutz im Stadion. Fußballvereine,
die Millionen bewegen, dürfen nicht nur in Kickerbeine investieren,
sondern sollten sich auch an Kosten für die Polizeibegleitung der
Fans vom Bahnhof zum Stadion beteiligen. Der Steuerzahler kann die
Last nicht länger allein tragen. Brot und Spiele - Minister Jäger
fürchtet, dass die stärkere Kostenbeteiligung der Vereine politisch
nicht durchsetzbar ist. Die Alternative, den Kräfteeinsatz der
Polizei zu reduzieren, führt aber in die Irre. Schwindet das
Sicherheitsgefühl der überwiegend friedlichen Fans, trifft dies die
ganze Bundesliga. Die Vereine müssen mehr Verantwortung tragen - auch
finanziell. Der Appell an die Eigenverantwortung der Fans ist
sinnvoll, ausreichen wird er sicher nicht. Innenminister Jäger hat
das Pilotprojekt zunächst auf vier Spieltage beschränkt. Er sollte es
dabei belassen, um die Risiken beherrschbar zu halten. Die Warnung
der Polizeigewerkschaft vor mehr Gewalt ist eine deutliche Mahnung.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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