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Rheinische Post: Gabriels Chance Kommentar Von Jan Drebes

Geschrieben am 03-08-2014

Düsseldorf (ots) - Sigmar Gabriel hatte nie Scheu davor, sich eine
ausgewachsene Debatte mit seiner Partei zu liefern. Jetzt beginnt er
die nächste. Der wirtschaftsnahe Kurs, den er als Vorsitzender seiner
SPD verschrieben hat, gilt vielen Genossen als einzige Hoffnung, um
aus dem Umfrage-Tal herauszuklettern, das sie seit der Bundestagswahl
durchwandern. Gelingen mag das aber kaum, denn das Rezept ist allzu
einfach: Vizekanzler Gabriel besinnt sich auf sein dafür wie zufällig
gewähltes, hübsch passendes Amt als Wirtschaftsminister und
verdonnert andere Sozialdemokraten dazu, ins Loblied auf die SPD-
Wirtschaftskompetenz einzustimmen. Doch Worten müssen Taten folgen.
Und solange die Genossen Projekte wie die Rente mit 63 beschließen,
dürfen sie nicht auf Rückendeckung aus der Wirtschaft hoffen. Eine
Chance könnte Gabriel aber tatsächlich mit dem Abbau der Kalten
Progression haben: Indem er das ohne Steuererhöhungen erreichen will,
erteilt er der ewigen SPD-Forderung nach einer stärkeren Belastung
höherer Einkommen eine Absage. Die Bosse dürfte es freuen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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