(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Beim Lohn bleibt der Geschlechterunterschied groß Frauensache Alexandra Jacobson, Berlin

Geschrieben am 30-07-2014

Bielefeld (ots) - Deutschland hat einen weib-lichen
Regierungschef, was in frauenpolitischer Hinsicht einen großen
Fortschritt darstellt. Doch Angela Merkel im Bundeskanzleramt
bedeutet keineswegs, dass sich sonst in der Gesellschaft in
Gleichstellungsfragen viel getan hätte. Unabhängig von den jeweiligen
Regierungskonstellationen halten sich etwa die Unterschiede beim
Lohn. Die Lücke macht sich ein Leben lang bemerkbar. Im Alter sind
dann eher die Frauen armutsgefährdet. Dass Männer ein Fünftel mehr
verdienen als Frauen, kann nicht an einem Bildungsgefälle liegen.
Mehr Mädchen als Jungen machen Abitur, und sie sind in ihren
Schulkarrieren generell erfolgreicher als die Jungen. Es liegt sicher
daran, dass die Rollenzuweisung hierzulande sehr traditionell ist.
Kita-Neubau und Vätermonate haben nichts daran geändert, dass die
Frauen für die Kindererziehung zuständig sind. Doch darüber hinaus
muss es noch andere Faktoren geben, die eine Gleichstellung
verhindern. Der gestrige Tag lieferte Anschauungsmaterial: Die
einzigen Politiker, die sich über die unverändert hohe Lohnlücke
zwischen den Geschlechtern aufregten, waren Frauen: Manuela Schwesig,
Katrin Göring-Eckardt, Cornelia Möhring. Männer haben sich dazu nicht
geäußert. Es wäre gut, wenn dieses Thema auch stärker Männer
interessieren würde - zum Beispiel jene, die die Tarifverträge
aushandeln.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

539900

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar / Fall Schavan: Gebt endlich Ruhe! Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Im kommenden Jahr feiert die Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität ihr 50-jähriges Bestehen. Welch gute Gelegenheit für die Hochschule, sich mit Kreativität, Gelassenheit und einem berechtigten Selbstbewusstsein für ihre wissenschaftliche Kompetenz etwa in der Medizin, der Pädagogik oder der Wettbewerbsökonomie zu feiern. Sie könnte ihr gesellschaftliches Engagement in der Stadt herausstellen. Das Jubiläumsjahr wäre ein guter Anlass, die Hochschule noch stärker als Anziehungs- und Ausbildungsort für die Jugend, mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die "Märkische Oderzeitung" in Frankfurt (Oder) schreibt zu Putin/Sanktionen Frankfurt/Oder (ots) - Putin hat Washington und Brüssel eigentlich keine Wahl gelassen. Die Zahl der Telefonate mit dem Kreml sind Legion. Einfluss auf das Geschehen auf der Krim und dann in der Ostukraine hatten sie nicht. Der russische Staatschef tat unschuldig - und machte, was er wollte. Dabei passieren dann auch Kollateralschäden wie der Abschuss der malaysischen Passagiermaschine. Und es gibt nicht einmal freien Zugang zur Absturzstelle. Was die Sanktionen bewirken? Man wird abwarten müssen und darf auch nicht zu viel erhoffen. mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Reglementierung für Fracking Ein Basta bitte! Hanna Gersmann, Berlin Bielefeld (ots) - Fracking ist keine gute Idee. Nein, die umstrittene Förderung von Gas mit Druck und Chemie birgt zu viele Risiken. Die Bierbrauer haben dagegen schon aufbegehrt, die Wasserwerke ebenso. Sie alle fürchten, das Trinkwasser könne Schaden nehmen. Das Lebensmittel Nummer eins also. Nun hat auch die oberste Umweltbehörde dies noch einmal bestätigt. Die Gefahren sind mehr als klar. Nur: Warum fordern die obersten amtlichen Umweltschützer dann nicht gleich ein Verbot? Sie fordern stattdessen "enge Leitplanken". Zu kompliziert, mehr...

  • Westfalenpost: Lorenz Redicker zur Wartezeiten-Regelung bei Ärzten Hagen (ots) - Auf dem Land fehlen immer häufiger Hausärzte, das Zusammenspiel von Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten müsste reformiert, die Pflegeversicherung nachhaltig demografiefest gemacht werden, auch in der Pflege fehlt es an Nachwuchs. Aber die Koalition beschäftigt sich mit: Wartezeiten. Hier wird ein Problem angepackt, das keines ist. Wer dringend und schnell einen Arzttermin benötigt, der bekommt diesen in der Regel auch sofort. Beim Hausarzt sowieso; wenn es wichtig ist, auch beim Facharzt. Dass es darüber hinaus mehr...

  • Westfalenpost: Nna Grunsky zum leichstellungsbericht Hagen (ots) - Gleich sein - das wollen viele Frauen gar nicht. Dem Beruf und der Karriere möchten sie nicht zeitlebens alles opfern, stattdessen für Partner, Kinder und betagte Eltern da sein. Das gehört zur Ehrlichkeit dazu, wenn man den Bericht des Statistischen Bundesamtes betrachtet und sich wundert, warum sich in den vergangenen Jahren trotz Förderprogrammen, Gleichstellungsbeauftragten und Quoten so wenig getan hat. Warum also noch immer wenige Frauen in Führungspositionen sind. Warum sie noch immer schlechter bezahlt werden.Das mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht