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Mehr Zeit für die Pflegebedürftigen durch weniger Bürokratie / Staatssekretär Laumann im Gespräch mit dem bpa Bayern

Geschrieben am 28-07-2014

München (ots) - Die Entlastung der Mitarbeiter in der ambulanten
und stationären Altenpflege von zu hohen Dokumentationsanforderungen
kann nur mit gemeinsamen Anstrengungen der Träger und der
Aufsichtsbehörden gelingen. Darin waren sich nach einem
Spitzengespräch in München am 24. Juli 2014 Vertreter des
Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK), des Bundesverbandes
privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) und weiteren
Vertretern sowie dem Bevollmächtigen der Bundesregierung für Pflege,
Karl-Josef Laumann, einig.

Der Staatssekretär hatte sich zuvor auf Einladung des bpa mit
Vertretern der bayerischen Staatsregierung, des MDK, der
Wohlfahrtsverbände und Weiterbildungsträger ausgetauscht. Außerdem
nahmen bayerische Träger an dem Gespräch teil, die sich mit ihren
Diensten und Einrichtungen an der Erprobung zur Reduzierung der
Pflegedokumentation beteiligt hatten. Seit dem 4. Juli liegt der
Beschluss der Selbstverwaltung vor, dass die Ergebnisse aus dem
Projekt zur Effizienzsteigerung der Pflegedokumentation mit den
bestehenden Gesetzen, Verträgen und Qualitätsprüfungsinhalten zu
vereinbaren sind. Das Projekt kann damit in die Umsetzungsphase
gehen.

Laumann bekräftigte sein Ziel, in den nächsten zwei Jahren ein
Viertel aller Pflegedienste und Heime in Deutschland für eine
verschlankte Pflegedokumentation zu gewinnen: "Ich habe veranlasst,
dass im August ein konkreter Leitfaden für die Schulung kommen wird."
Die Pflegenden sollen außerdem durch ein Projektbüro in Berlin
unterstützt werden, das spätestens ab Januar 2015 bei Fragen zur
Umsetzung der neuen Dokumentationssysteme helfen soll.

Träger und Verbände rief Laumann vor allem dazu auf, über
Informations- und Schulungsangebote die Möglichkeiten zur Reduzierung
des Dokumentationsaufwands in der Branche noch bekannter zu machen.
Hier engagiere sich der bpa in Bayern intensiv, sagte die
Landesbeauftragte Ilona Taylor: "Für eine bayernweite Implementierung
dieses Strukturmodells brauchen wir neben konkreten
Handlungsempfehlungen ein einheitliches Schulungskonzept sowie die
zeitnahe Bereitstellung der Umsetzungsstrukturen durch den Bund und
die Gewährleistung der Steuerung im Land."

Auch die Vertreter des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen,
der im Alltag die künftig reduzierten Dokumentationssysteme prüfen
und bewerten muss, kündigten erneut an, die Einrichtungen und
Pflegedienste bei der Umsetzung intensiv begleiten und unterstützen
zu wollen.

bpa: Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V.
(bpa) bildet mit mehr als 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon
über 900 in Bayern) die größte Interessenvertretung privater Anbieter
sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
245.000 Arbeitsplätze und circa 18.900 Ausbildungsplätze. Das
investierte Kapital liegt bei etwa 19,4 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Joachim Görtz, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle, Tel.:
089/890448320


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