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Anteil ausländischer Unternehmen am deutschen Außenhandel im Jahr 2013 bei knapp 10 %

Geschrieben am 25-07-2014

Wiesbaden (ots) - Im Laufe des Jahres 2013 waren in Deutschland
fast 800 000 Unternehmen im Außenhandel tätig. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, importierten rund 685 000
Unternehmen Waren aus anderen Ländern, während knapp 340 000
Unternehmen Export betrieben. Einen wesentlichen Anteil am deutschen
Außenhandel hatten 10 700 Unternehmen mit Sitz im Ausland. Der
Außenhandelsumsatz (Einfuhr und Ausfuhr) dieser ausländischen
Unternehmen belief sich auf 190 Milliarden Euro (9,5 % des gesamten
deutschen Außenhandelsumsatzes in Höhe von 1 990 Milliarden Euro).

Einfuhrseitig waren rund 8 500 ausländische Unternehmen mit einem
Umsatz von 98,6 Milliarden Euro im Jahr 2013 tätig. Gemessen am
deutschen Gesamtimport (896,2 Milliarden Euro) machte der Anteil
dieser Einfuhren 11,0 % aus. Die meisten ausländischen Unternehmen,
die Waren nach Deutschland importierten, hatten ihren Sitz in der
Schweiz (2 214), in den Niederlanden (1 155), in Österreich (883) und
in Polen (786). Wertmäßig dominierten die Unternehmen aus der Schweiz
(29,1 Milliarden Euro) vor den Niederlanden (10,8 Milliarden Euro)
und Norwegen (10,3 Milliarden Euro), die allein mehr als die Hälfte
der Importe durch ausländische Unternehmen auf sich vereinigten. Die
ausländischen Unternehmen führten überwiegend Waren aus ihren
Heimatländern ein.

Ein Teil der Importgüter im Gesamtwert von 6,8 Milliarden Euro war
bereits zum Einfuhrzeitpunkt für die Wiederausfuhr bestimmt. Dies
galt vor allem für die Einfuhren durch Schweizer Unternehmen (2,6
Milliarden Euro), für die in Deutschland häufig die Verzollung mit
anschließender Weiterlieferung an Abnehmer in der Europäischen Union
(EU) vorgenommen wurde.

Ausfuhrseitig waren rund 6 200 ausländische Unternehmen im Jahr
2013 am deutschen Außenhandel beteiligt. Sie exportierten Waren im
Wert von 91,0 Milliarden Euro. Dies entsprach einem Anteil von 8,3 %
am Gesamtwert der deutschen Ausfuhren (1 093,8 Milliarden Euro). In
dieser Verkehrsrichtung dominierten die Unternehmen aus der Schweiz
(2 217), gefolgt von den Niederlanden (728), Österreich (662) und dem
Vereinigten Königreich (505).

Auch wertmäßig nahmen die Ausfuhren durch Schweizer Unternehmen
eine Vorrangstellung ein: Mit 42,1 Milliarden Euro entfiel nahezu die
Hälfte der Ausfuhren ausländischer Unternehmen auf die Nachbarn aus
der Schweiz, die überwiegend Kunden in den EU-Ländern belieferten (75
%).

Wichtigste Destinationen der Ausfuhren aller ausländischen
Unternehmen waren Frankreich (11,4 Milliarden Euro) und das
Vereinigte Königreich (9,2 Milliarden Euro).

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Karl-Heinz Palmes, Telefon: (0611) 75-2259,
www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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