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"Report Mainz", heute, 22. Juli 2014, um 21.45 Uhr im Ersten / SPD- Bundestagsabgeordneter Klaus Barthel kritisiert Mindestlohn- Übergangsregelung für Zeitungszusteller

Geschrieben am 22-07-2014

Mainz (ots) - Der SPD-Bundestagsabgeordnete Klaus Barthel übt
deutliche Kritik an der Mindestlohn-Übergangsregelung für
Zeitungszusteller. Das berichtet das ARD-Politikmagazin "Report
Mainz", heute (22. Juli, 21.45 Uhr) im Ersten. Die Übergangsregelung
sei Ergebnis erfolgreicher Lobbyarbeit der Zeitungsverleger. "Man
kann an diesem Fall sehen, wie die publizistische Macht benutzt
worden ist, um politische Entscheidungen zu beeinflussen. Die
Verleger nutzen natürlich die Tatsache, dass Politikerinnen und
Politiker besonders darauf angewiesen sind, in der Presse positiv
behandelt zu werden", sagte Klaus Barthel. Das Projekt Mindestlohn
werde durch die Übergangsregelung für diese Branche ohne Not
beschädigt. "Es ist überhaupt nicht einzusehen, warum hier eine
besondere Branche sich in dieser Weise Vorteile verschafft. Die
Zustellerinnen und Zusteller von Zeitungen machen harte Arbeit und
sie müssten für diese Arbeit genauso den Mindestlohn bekommen", so
Klaus Barthel, SPD.

Ein weiterer Bundestagsabgeordneter, der nicht erkannt werden
will, erklärte gegenüber "Report Mainz", dass er unter Druck gesetzt
worden sei: "Da kam der Chefredakteur des Wochenblatts in meinem
Wahlkreis auf mich zu und sagte ganz offen, der Mindestlohn rechne
sich nicht für seine Zeitung. Deswegen sollte ich mich dagegen
positionieren. Und wenn ich mich nicht gegen den Mindestlohn
ausspreche, dann würde ich eben bis zur Wahl im Blatt nicht mehr
stattfinden, nur noch mein Kontrahent von der CDU."

Prof. Stefan Sell, Sozialwissenschaftler an der Hochschule
Koblenz, sagte im Interview mit "Report Mainz": "Die Herausnahme der
Zeitungszusteller ist ein Sieg der Verlegerlobby und es ist
letztendlich ein Kniefall der politischen Entscheidungsträger aus
Angst vor der Macht der Verleger und vor möglichen negativen
Berichten." Für die Zeitungszusteller wurde beim Mindestlohn eine
Übergangsregelung vereinbart. Im nächsten Jahr werden sie statt 8,50
Euro Mindestlohn nur 6,38 Euro pro Stunde bekommen. Den Mindestlohn
von 8,50 Euro sollen sie erst ab 2017 erhalten.

Weitere Informationen unter www.reportmainz.de. Zitate gegen
Quellenangabe "Report Mainz" frei. Pressekontakt: "Report Mainz",
Tel. 06131/929-33351.


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