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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Die Fußball-Weltmeister sind zurück Empfang der Helden Thomas Seim

Geschrieben am 15-07-2014

Bielefeld (ots) - Altbundespräsident Roman Herzog hatte wohl doch
recht: Unverkrampft ist besser. Wer gestern den Empfang für die
Weltmeister in Berlin erlebt hat, der muss einräumen, dass dies eine
tolle Generation von jungen Erfolgreichen ist. Eine Generation, die
Selbstbewusstsein mit Leistungsbereitschaft, vor allem aber auch mit
Stolz und Feierlaune verbindet. Man kann - und vielleicht muss man es
sogar - auch ein paar kritische Fragen zu solchem Personen- und
Erfolgskult stellen: Muss man Flugzeuge umtaufen auf so schlichte
Namen wie "Siegerflieger Fanhansa"? Ist es nötig, dass ein Pilot
abweichend von der Einflugschneise über die Straße des 17. Juni
fliegt und dort mit den Flügeln wackelt? Ist es überdreht, wenn
Sponsorenkonzerne und sogar die gute, alte und seriöse
Nachrichtenagentur dpa mindestens vorübergehend einen vierten Stern
in ihr Firmenlogo übernehmen? Eignen sich Weltmeister-Fußballer auch
als Vorbilder, wenn sie morgens um 10 Uhr Bier auf einem Lkw trinken?
Alles zulässige Fragen. Aber sie relativieren nichts von dem, was
diese jungen Männer für sich, für das Selbstwertgefühl der jungen
deutschen Generation und für ihr Land getan haben. Wir Deutsche sind
stolz auf diese jungen Männer. Mit Recht! Es ist gut, dass sie mit
dem Ball erfolgreich gegen Gegner unterwegs sind und mit nichts
anderem. Sie stehen für ein neues, weltoffenes Land, das durch
Leistung überzeugen und erfolgreich sein will. Sie sind kreativ,
offen und zukunftsorientiert. Alles andere tritt dahinter zurück. Und
dass die Deutschen sich zu Hunderttausenden hinter diesen Werten beim
Empfang in Berlin versammeln - das ist eine sehr gute Botschaft für
das ganze Land. Oder kurz, ganz im Sinne Roman Herzogs: Ein Empfang
für solche Helden ist einfach nur schön.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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