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Medizinische Behandlungspflege: Heimbewohner finanziell entlasten! / bpa fordert Gleichbehandlung bei der Übernahme der Kosten

Geschrieben am 08-07-2014

Berlin (ots) - Versicherte zahlen regelmäßig ihre
Krankenkassenbeiträge und erhalten damit die Sicherheit, im
Krankheitsfall auf eine gute Versorgung vertrauen zu dürfen. Die
Kosten dafür übernehmen die Krankenkassen. Wenn es um die Pflicht zur
Zahlung des Beitrags geht, gilt das auch für Heimbewohner. Allerdings
gibt es einen wichtigen und für die betroffenen Versicherten teuren
Unterschied bei der Übernahme der Kosten der medizinischen
Behandlungspflege - hierzu gehören unter anderem Verbandswechsel,
Blutdruckmessen oder das An- und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen.
Hier zahlt die Krankenversicherung für ihre Mitglieder, aber bisher
nicht für die Heimbewohner.

"Die Heimbewohner werden systematisch benachteiligt. Sie
entrichten die Beiträge zur Krankenversicherung, müssen aber die
Kosten der medizinischen Behandlungspflege zusätzlich aus der eigenen
Tasche zahlen. Für Heimbewohner ist das eine teure
Ungleichbehandlung, für die sie Monat für Monat im Gegensatz zu allen
anderen Mitgliedern der Krankenversicherung mit ihrem eigenem Geld
einstehen müssen. Die Heimkosten werden zum Nachteil der Bewohner,
der Angehörigen und der Sozialhilfe unnötig belastet. Die
Krankenkassen dürfen nicht länger die Profiteure dieser überholten
Regelung bleiben", so Herbert Mauel, Geschäftsführer des
Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa).

Der bpa hat mehrfach in Stellungnahmen und bei Anhörungen auf die
Auswirkungen der Ungleichbehandlung hingewiesen. Die Bewohner der
Pflegeheime werden finanziell belastet, während die Krankenkasse in
der häuslichen Versorgung die Kosten selbstverständlich komplett
übernimmt. Bereits heute ist jeder dritte Heimbewohner auf Leistungen
der Sozialhilfe angewiesen. Der bpa fordert eine rasche Entlastung
durch die Gleichbehandlung aller Versicherten.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa)
bildet mit mehr als 8.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 260.000 Arbeitsplätze und circa
20.000 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 20,6
Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Herbert Mauel, Bernd Tews, Geschäftsführer, Tel.: 030-30878860,
www.bpa.de


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