(Registrieren)

Kommission unterstützt Konzept für Pkw-Maut im Grundsatz - Detailfragen bleiben offen

Geschrieben am 07-07-2014

Berlin (ots) - Die Europäische Kommission unterstützt die
Reflexionen in Deutschland über die Einführung der Nutzerfinanzierung
für den Straßenbau (Infrastrukturabgabe). Das Konzept von
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt enthält viele positive
Elemente. Es kann allerdings kein grünes oder rotes Licht aus Brüssel
geben, bevor alle Details bekannt sind. Die Kommission ist bereit,
mit der Bundesregierung zu arbeiten, um sicherzustellen, dass dieses
neue System im Einklang mit EU-Recht und insbesondere dem Grundsatz
der Nichtdiskriminierung steht.

Zu dem heute (Montag) von Dobrindt vorgestellten Konzept einer
Pkw-Maut erklärte Helen Kearns, Sprecherin von Vizepräsident und
Verkehrskommissar Siim Kallas:

"Die Europäische Kommission unterstützt die Reflexionen in
Deutschland über die Einführung der Nutzerfinanzierung für den
Straßenbau (Infrastrukturabgabe). Für Deutschland ist dies ebenso wie
für viele andere EU-Mitgliedstaaten eine logische Möglichkeit, die
"Investitionslücke" zu schließen und wichtige und notwendige
Investitionen in die deutsche Infrastruktur zu finanzieren.

Die Kommission hat seit Monaten sehr deutlich gemacht, dass sie
offen ist und bereit ist, mit den deutschen Behörden zu arbeiten, um
sicherzustellen, dass das neue Mautsystem EU-rechtskonform ist.

In dieser Hinsicht haben wir die Gespräche mit
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in der vergangenen Woche
sehr begrüßt.

Wir sehen viele positive Elemente in dem heute von
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt skizzierten Konzept. Es
kann allerdings kein grünes oder rotes Licht aus Brüssel geben, bevor
alle Details bekannt und diskutiert sind. Jetzt ist es an der Zeit,
sich hinzusetzen und die Details auszuarbeiten.

Wir sind bereit, mit der Bundesregierung zu arbeiten, um
sicherzustellen, dass dieses neue System im Einklang mit EU-Recht und
insbesondere dem Grundsatz der Nichtdiskriminierung steht. Wir
freuen uns auf weitere Diskussionen zu diesem Zweck.

Änderungen an der bestehenden Kfz-Besteuerung liegen in der
Verantwortung der Mitgliedstaaten. Wenn die Kfz-Steuer im Kontext
der Einführung von Straßenbenutzungsgebühren verändert wird, sollte
dies nicht direkt darauf abzielen, ausländische Fahrzeughalter zu
benachteiligen. Jeder sollte einen fairen Anteil für die Nutzung und
Pflege zahlen. Der Minister scheint zu versuchen, dies zu
berücksichtigen. Allerdings müssen wir dazu erst alle Details sehen.

Wir gehen davon aus, dass Deutschland alles tun wird, um das
EU-Recht in Buchstaben und Geist einzuhalten."

Weitere Informationen: http://europa.eu/!QM89qx



Pressekontakt:
Europäische Kommission- Vertretung in Deutschland
Unter den Linden 78
10117 Berlin
Reinhard Hönighaus, reinhard.hoenighaus@ec.europa.eu
Tel. 030-22802300


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

536358

weitere Artikel:
  • Frankfurter Rundschau: Pressestimme zur Spionage Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert die deutsch-amerikanische Spionageaffäre: Nun will die Bundesregierung den BND in den USA spionieren lassen. Das wird die Amerikaner aber erschrecken! Zwei Dienste, die eng kooperieren, beschnüffeln sich gegenseitig, obwohl sie ohnehin alles voneinander wissen. Aber solange sich die Dienste gegenseitig beschnüffeln, bitte sehr, sollen sie ihre Große-Jungs-Spiele halt spielen. Wir wissen dank Edward Snowden, dass im Zweifel auch ganz normale Bürger ins Visier der US-Dienste mehr...

  • WAZ: NRW warnt vor Pkw-Maut auch in Belgien und den Niederlanden Essen (ots) - Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen fürchtet die Einführung der Straßengebühr in den Nachbarländern Niederlande und Belgien, wenn die Pläne von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) für eine Pkw-Maut Wirklichkeit werden. Michael Groschek (SPD), Landesverkehrsminister in NRW, sagte der Westdeutschen Allgemeine Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe): "Das könnte der erste Schritt zu einer europaweiten Maut für alle überall sein, denn als nächstes werden die Niederlande und Belgien Pläne für ihre Maut schmieden. mehr...

  • Lucke: Etablierte Parteien scheuen den Dialog mit der AfD auch in Brüssel Berlin (ots) - Bernd Lucke, Sprecher der Alternative für Deutschland und MdEP, ist mit 21 zu 30 Stimmen nicht zum stellvertretenden Ausschussvorsitzenden des Wirtschaftsausschuss gewählt worden. "Die Euromehrheit im Ausschuss sorgt für eine stromlinienförmige Entscheidung", so Hans-Olaf Henkel, stellvertretender Sprecher der AfD und MdEP, "es hat überhaupt keine inhaltlichen Einwände gegen Bernd Lucke gegeben. So eine Entscheidung verstößt gegen die Gepflogenheiten des Europäischen Parlamentes, wo auch die Opposition Anspruch mehr...

  • Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit Bernd Althusmann, früherer niedersächsischer Kultusminister Osnabrück (ots) - Althusmann will in Namibia bleiben Ex-Minister: Mache Arbeit dort sehr gerne - Chance für Schünemann als Nachrücker im Landtag Osnabrück. Der frühere niedersächsische Kultusminister Bernd Althusmann will vorerst in Namibia bleiben. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte der Politiker, obwohl er auf der CDU-Nachrückerliste für den niedersächsischen Landtag ganz oben stehe, mache er seine Arbeit für die Konrad-Adenauer-Stiftung in Afrika "sehr gerne und mit sehr viel Freude". Seinen für zwei Jahre mehr...

  • Berliner Zeitung: Kommentar zum Drogenbericht Berlin (ots) - Immer weniger Kinder und Jugendliche rauchen, kiffen oder trinken Alkohol. Noch 2001 war knapp jeder vierte 12- bis 17-Jährige Raucher, heute ist es nur noch einer von zehn. Beeindruckend auch der Rückgang der Zahl der Jugendlichen, die sich ab und an einen Joint reinziehen. Sie sank fast um die Hälfte im Vergleich zu 2001. Offensichtlich haben Jugendliche das Thema legale und illegale Drogen besser im Griff, als viele Eltern glauben. Mit Verboten erreicht man das allerdings nicht, es braucht Geduld und Aufklärung. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht