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Rheinische Post: Kommentar / Nullsummenspiel Pflege = Von Eva Quadbeck

Geschrieben am 04-07-2014

Düsseldorf (ots) - Selten hat man so wenig Widerstand gegen eine
saftige Beitrags-Erhöhung in der Sozialversicherung wahrgenommen wie
bei dieser Pflegereform. Dabei wird der Beitragssatz in zwei
Schritten um insgesamt 0,5 Prozentpunkte angehoben. Das ist saftig
und erhöht das Finanzvolumen in dieser Sozialversicherung um knapp 25
Prozent. Der geringe Widerstand gegen höhere Beiträge in der Pflege
wird an den tatsächlich teils dramatischen Umständen liegen, unter
denen Menschen gepflegt werden. Das Personal steht immer unter
Zeitdruck und ist schlecht bezahlt. Die Pflegebedürftigen werden
immer älter und leiden immer häufiger an vielen verschiedenen
Krankheiten. Das macht die Pflege umso aufwendiger. Doch wird auch
diese Reform nicht die Wende zum Guten bringen in der Pflege, da der
Zuwachs an Geld in der Realität gar nicht so viel Wirkung entfalten
kann. Denn auch die Zahlen der Pflegebedürftigen steigen rapide an -
von heute 2,5 Millionen auf 2,9 Millionen im Jahr 2020 und 3,4
Millionen im Jahr 2030. Damit ergibt sich ein Nullsummenspiel.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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