(Registrieren)

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Baden-Württemberg/Grün-Rot/Alkoholverbot

Geschrieben am 06-06-2014

Stuttgart (ots) - Ein kurioses Bild: da stehen zwei, die es
eigentlich hilfreich fänden, wenn Kommunen unter gewissen Bedingungen
den Alkoholkonsum auf markanten Plätzen verbieten könnten - weil es
dort oft Randale gibt, Anwohner angepöbelt oder vom Lärm belästigt
werden. Aber die beiden - der Ministerpräsident Winfried Kretschmann
und der Innenminister Reinhold Gall - müssen erklären, dass Grün-Rot
solche Verbote nicht zulassen wird. Es gebe keine Mehrheit dafür. Die
Basis der Grünen und auch die der SPD bremsen.

In der Sache mag schon sein, dass solche Verbote das Problem
alleine nicht lösen. Auf der anderen Seite würde es die freiheitlich
demokratische Grundordnung aber auch nicht substanziell erschüttern,
wenn unter klaren Bedingungen vielleicht an einem Dutzend Plätzen im
Land der Alkoholkonsum eingeschränkt würde. Das politische Bild
dieser Diskussion ist verheerend. Man muss den Eindruck haben, dass
Teile der Regierungsparteien ihre Vorleute in die Schranken weisen
wollen. Eine Machtdemonstration? Die Freiluftsaison beginnt gerade.
Es könnte schnell so weit sein, dass das Thema wieder auf den Tisch
kommt - und Kretschmann und Gall erneut alt aussehen.



Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

531750

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Koalition/Haushalt Stuttgart (ots) - Anzeichen für Übermut sind unverkennbar. Bei der Aufstellung des Haushalts 2014 verlässt sich die Koalition auf die gute Konjunktur und niedrige Zinsen. Gewagt ist, dass Union und SPD einfach die Steuerschätzung nach oben korrigieren. Mit diesem Trick wird die vorgesehene Neuverschuldung von 6,5 Milliarden Euro in diesem Jahr vorerst gehalten. Natürlich kann dieses Kalkül aufgehen. In der Vergangenheit hat sich aber gezeigt, dass es besser ist, Reserven zu haben. Die günstigen Umstände dürfen aber nicht darüber mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Leitartikel zu D-Day-Feiern/Putin Stuttgart (ots) - Am Strand von Ouistreham konnte der russische Präsident mit eigenen Augen sehen, wie hoch der Westen Grundwerte wie Freiheit und Demokratie schätzt. Die Staats- und Regierungschefs dürften ihm dies in ihren Gesprächen unter vier Augen auch noch einmal sehr deutlich gemacht haben. Gehört hat Putin die Botschaft also, mehrfach und auch sehr deutlich. Doch hat er sie auch verstanden? Je länger Putin im Kreml herrscht, desto deutlicher wird, dass er seine ganz eigenen Ansichten hat zu Demokratie, Freiheitsrechten mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu D-Day Halle (ots) - Zum Glück sind wir Deutschen von dem Wahn geheilt, an unserem Wesen habe die Welt zu genesen. Aber wenn aus der Geschichte etwas zu lernen ist, dann aus der Art, wie Sieger und Besiegte des Zweiten Weltkriegs miteinander umgegangen sind (mindestens, was die Westmächte und die alte Bundesrepublik angeht). Sicher spielte die Interessenlage im Kalten Krieg eine zentrale Rolle. Aber es gab auf beiden Seiten die frühe Einsicht, dass der Traum vom "Nie wieder!" eines solchen Mordens nur in Erfüllung gehen kann, wenn die mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Der Schatten über dem D-Day/ Ein Leitartikel von Jochim Stoltenberg Berlin (ots) - Freiheit und Demokratie sind Voraussetzung dafür, dass die Menschen friedlich zusammenleben. Auch über nationale Grenzen, Sprachen und Kulturen hinweg. Mit diesen Werten leben zu können ist leider nicht so selbstverständlich, wie es die westdeutsche Nachkriegsgeneration und die ostdeutsche Nachwendegeneration glücklicherweise erfahren haben. Dass Demokratie und Freiheit gegen Okkupanten und Unterdrücker bisweilen auch unter schwersten Opfern erkämpft werden müssen, daran haben am D-Day 19 Staats- und Regierungschefs mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Putins Verantwortung / Kommentar zum D-Day Mainz (ots) - Es gab Zeiten, da galten Gedenktage als verstaubt. Die Sicht hat sich gewandelt - glücklicherweise, denn mangelndes Geschichtsbewusstsein birgt die Gefahr von Geschichtsklitterung. Die wiederum bietet Nährboden für Legenden, um neues Unrecht zu begehen. Diese Gefahr besteht derzeit in Russland. In der Sowjetunion, 1922 gegründet und 1991 aufgelöst, hieß der Zweite Weltkrieg "Großer Vaterländischer Krieg". Wladimir Putins Vater kämpfte in diesem Krieg. Die Sowjetunion zählte zu den Siegermächten, aber schon zu Sowjetzeiten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht