(Registrieren)

Energieeffizienz bei Gebäuden: Deutsche Umwelthilfe fordert mehr Engagement von der Bundesregierung

Geschrieben am 04-06-2014

Berlin (ots) - Kabinett Merkel verzögert Umsetzung der
europäischen Energieeffizienz-Richtlinie unnötig - Klimaziele im
Gebäudebereich gefährdet

Die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) fordert die Bundesregierung
auf, unverzüglich die Energieeffizienz-Richtlinie der Europäischen
Union (EED) in nationales Recht zu überführen. Die EED soll eine
Steigerung der Energieeffizienz um 20 Prozent bis 2020 sicherstellen
und verpflichtet die EU-Mitgliedsstaaten, Maßnahmen zu benennen, wie
sie die angestrebten Energieeinsparungen erzielen wollen.

"Es ist unfassbar, dass die Regierung seit ihrer Wahl vor einem
dreiviertel Jahr noch keine Verbesserung der Energieeffizienz auf den
Weg gebracht hat, obwohl genau das im Koalitionsvertrag beschlossen
wurde", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.

Am morgigen Donnerstag (5. Juni 2014) läuft die Frist für die
Umsetzung der europäischen Energieeffizienz-Richtlinie ab. Wie sie
umgesetzt werden soll, hat der Gesetzgeber bislang nicht kommentiert.
Auch mit dem Nationalen Energieeffizienz-Aktionsplan ist die
Bundesregierung im Verzug. Diesen hätte sie bereits zum 30. April an
die Europäische Kommission übermitteln müssen.

Der Gebäudesektor macht rund 40 Prozent des nationalen
Energieverbrauchs aus. Peter Ahmels, Leiter Energie und Klimaschutz
der DUH betont: "Hier schlummert ein gewaltiges Potential, das es im
Sinne des Klimaschutzes auszuschöpfen gilt. Kurzfristig müssen die
Beratungsleistungen für Gebäude verbessert werden und die allgemeinen
Informationen die Immobilienbesitzer erreichen. Gleichzeitig sind
steuerliche Anreize für Investitionen sowie eine faire
Lastenverteilung der Sanierungskosten für Vermieter und Mieter
anzustreben." Ahmels fordert bei bundesweit einheitlichem
Ordnungsrecht eine verbesserte Vollzugskontrolle. Außerdem müsse sich
die Bundesregierung langfristig auch für eine Fortschreibung der
Energieeffizienzziele auf EU-Ebene einsetzen.

Die DUH setzt sich dafür ein, der Präsenz der effizienten und
nachhaltigen Wärmeversorgung in der energiepolitischen Debatte einen
größeren Stellenwert zu verschaffen.



Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
Mobil: 0171 3649170, E-Mail: resch@duh.de

Dr. Peter Ahmels, Leiter Energie und Klimaschutz
Mobil: 0151 16225863, E-Mail: ahmels@duh.de

Daniel Hufeisen, Pressesprecher
Tel.: 030 2400867-22, Mobil: 0151 55017009, E-Mail: hufeisen@duh.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

531085

weitere Artikel:
  • Gauland: Sicherheit in Deutschland ist katastrophal Berlin (ots) - "Angesichts der dramatisch angestiegenen Einbruchszahlen in Deutschland, die dieses Jahr um 31 Prozent auf ein trauriges Rekordhoch geklettert sind, muss ein Umdenken in der Innenpolitik stattfinden. Es kann nicht sein, dass auf der einen Seite ein steuerliches Milliardengrab nach dem anderen durch politische Unfähigkeit entsteht", so der stellvertretende Sprecher der Alternative für Deutschland, Alexander Gauland im Hinblick auf den Chaos-Flughafen BER Berlin-Brandenburg. "Auf der anderen Seite jedoch unsere Polizei mehr...

  • Aktualisierung Titel u. Gast: phoenix-Runde: Ermittlung nur zum Schein? - Bundesanwalt gegen NSA - Mittwoch, 04. Juni 2014, 22.15 Uhr Bonn (ots) - Die Abhörattacke auf das Handy der Bundeskanzlerin will Generalbundesanwalt Harald Range nun wohl doch ahnden. Das massenhafte Ausspähen der Bürger durch die NSA dagegen nicht. Gleichzeitig wurde bekannt, dass der deutsche Bundesnachrichtendienst (BND) ebenfalls digital aufrüsten will. Twitter, Facebook und andere soziale Netzwerke sollen in NSA-Manier ausgeforscht und abgegriffen werden. Es sind genau die Methoden, die durch Edward Snowden bekannt wurden und international in der Kritik stehen. Wer kontrolliert die mehr...

  • phoenix-Live: PK mit Generalbundesanwalt Range zur NSA-Affäre - Mittwoch, 04. Juni 2014, 15.00 Uhr Bonn (ots) - Die Pressekonferenz mit Generalbundesanwalt Harald Range zum Ergebnis seiner Vorermittlungen in der NSA-Affäre zeigt phoenix am heutigen Mittwoch, 4. Juni 2014, ab ca. 15 Uhr live aus Karlsruhe. Pressekontakt: phoenix-Kommunikation Pressestelle Telefon: 0228 / 9584 192 Fax: 0228 / 9584 198 presse@phoenix.de mehr...

  • Düsseldorfer Bürgermeisterin Gudrun Hock eröffnet 5. Netzwerkinitiative für sozial gerechte Beschaffung / ExpertInnen weisen der öffentlichen Hand den nachhaltigen Weg in NRW Düsseldorf/Münster (ots) - Heute diskutieren 80 ExpertInnen und PraktikerInnen aus kommunalen Verwaltungen, Ministerien und Landeseinrichtungen, Politik, Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen, Hochschulen, Kirchen und Gewerkschaften aus ganz NRW lebhaft über die bessere praktische Einbettung einer sozial verantwortlichen Beschaffung in den öffentlichen Verwaltungen. Die Düsseldorfer Bürgermeisterin Gudrun Hock gab den Teilnehmenden mit auf den Weg: "Stadtverwaltungen spielen die zentrale Rolle, um nachhaltige Beschaffung mehr...

  • phoenix-Länderforum: Länderforum mit Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke - Sonntag, 8. Juni, 17.00 Uhr Bonn (ots) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke tritt in große Fußstapfen - sein Amtsvorgänger Matthias Platzeck regierte elf Jahre, Manfred Stolpe zuvor zwölf Jahre. Seit August 2013 steht er nun in der Verantwortung. Der 53-jährige studierte Agrarwissenschaftler bekleidete in Brandenburg auch schon das Amt des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz, er war Innenminister und SPD-Fraktionsvorsitzender. Im Länderforum sprechen Alfred Schier und Alexander Kähler mit Dietmar Woidke u. a. über mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht