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Energieversorgungssicherheit - EU-Mitteilung "Strategie zur Stärkung der Versorgungssicherheit" / Versorgungssicherheit muss auf nachhaltige Säulen gebaut werden

Geschrieben am 28-05-2014

Brüssel/Berlin (ots) - Die Europäische Kommission hat heute die
Mitteilung "Strategie zur Stärkung der Versorgungssicherheit"
veröffentlicht, die kurz- und langfristige Maßnahmen enthält, um die
Energieversorgungssicherheit in der Europäischen Union zu
gewährleisten. Dazu Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des
Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU): "Die
Energieversorgungssicherheit ist die Basis für Wirtschaft und
Gesellschaft. Menschen und Unternehmen müssen unabhängig von
politischen Verhältnissen darauf vertrauen können, zuverlässig und
bezahlbar mit Energie versorgt zu werden. Deswegen begrüßen wir die
von der Europäischen Kommission vorgelegte Strategie, die
Importabhängigkeit auch durch die Steigerung der Energieeffizienz
insgesamt zu senken, die Bezugsquellen zu diversifizieren und die
Energieinfrastruktur auszubauen." Die kommunalen Unternehmen sehen in
der gegenwärtigen Situation allerdings keine direkte Gefahr für
Lieferunterbrechungen. "Selbst während des "Kalten Krieges" waren die
Gaslieferungen nie unterbrochen", so Reck. Zudem haben viele
kommunale Unternehmen durch Gasspeicher vorgesorgt.

Die nach wie vor andauernde Ukraine-Krise hat auf Ebene der
Europäischen Union tiefgreifende Diskussionen über die
Energieversorgungssicherheit ausgelöst. Um die bestehenden
Herausforderungen anzugehen, hat die Europäische Kommission eine
Strategie dazu ausgearbeitet, wie die Versorgungssicherheit in der
Europäischen Union gesteigert werden kann. Insgesamt schlägt man acht
kurz- bis langfristige Maßnahmen vor. Reck: "Die
Versorgungssicherheit muss auf den Grundsätzen der Nachhaltigkeit,
des Klimaschutzes und der Bezahlbarkeit gründen. Für die kommunalen
Unternehmen bedeutet das im Bereich der Energieerzeugung
insbesondere, dass auf EU-Ebene ein EU-weiter sowie für alle
Mitgliedstaaten individuell verbindlicher Ausbaupfad für die
erneuerbaren Energien festgelegt werden muss." Dafür müsse allerdings
die Energieinfrastruktur stärker in den Fokus rücken.

Reck weiter "Der Ausbau der Interkonnektoren ist wichtig, um
grenzüberschreitende Strom- und Gasflüsse zu erhöhen. Allerdings muss
auch die veränderte Rolle der Verteilnetze stärker beachtet werden,
indem finanziell und regulatorisch stärkere Anreize gesetzt werden.
Diskussionen der Regulatoren über die bestehende de-minimis-Regelung
sowie die unbundling-Bestimmungen des dritten Binnenmarktpaketes
verhindern Investitionen, statt diese zu fördern."

Positiv bewertet der VKU, dass die Kommission zur Steigerung der
Energieeffizienz die Hemmnisse, die der Entwicklung des
Energiedienstleistungsmarktes entgegenstehen, identifizieren und
abbauen will. Reck "Zentraler Ansatzpunkt der Kommission muss hierbei
sein, dass zukünftig alle relevante Marktteilnehmer den gleichen
Zugang zum Energiedienstleistungsmarkt erhalten."

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 250.000 Beschäftigten
wurden 2011 Umsatzerlöse von rund 107 Milliarden Euro erwirtschaftet
und fast 10 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 45,9 Prozent in der
Strom-, 62,2 Prozent in der Erdgas-, 80,4 Prozent in der
Trinkwasser-, 63,1 Prozent in der Wärmeversorgung und 24,4 Prozent in
der Abwasserentsorgung.



Pressekontakt:
Geschäftsführer Kommunikation: Carsten Wagner
Fon: +49 30 58580-220
Mobil: +49 170 8580-220
Fax: +49 30 58580-107
carsten.wagner@vku.de

Pressesprecher: Stefan Luig
Fon: +49 30 58580-226
Mobil: +49 170 8580-226
Fax: +49 30 58580-107
luig@vku.de

Stv. Pressesprecherin: Elisabeth Mader
Fon: +49 30 58580-227
Mobil: +49 170 8580-227
Fax: +49 30 58580-107
mader@vku.de

Verband kommunaler Unternehmen e.V.
Invalidenstraße 91
10115 Berlin


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