(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / Keine Extras für Ärzte = Von Antje Höning

Geschrieben am 26-05-2014

Düsseldorf (ots) - Auf Ärztetagen will die Ärzteschaft eigentlich
ihre Position zu grundsätzlichen Fragen festlegen. Oft genug aber
geht es nur ums Geld. 2003 rief Ministerin Ulla Schmidt den Ärzten
zu: "Ich kann Sie nicht alle zu Millionären machen". Kein Wunder,
dass der folgende Bundestagswahlkampf auch in den Praxen geführt
wurde. Inzwischen ist das Klima entspannter, zumal die Konjunktur für
stabile Krankenkassen-Finanzen sorgt. Das wird sich im nächsten
Abschwung wieder ändern. Deshalb sollte Gesundheitsminister Gröhe
sich hüten, auf dem heutigen Ärztetag teure Versprechen zu machen.
Zumal sich jene Kassenpatienten schon jetzt geschröpft fühlen, deren
Ärzte Meister im Verkauf von privat zu zahlenden Extras
(Igel-Leistungen) sind. Probleme wie der Ärztemangel auf dem Land
lassen sich nicht lösen, indem man mehr Geld ins System pumpt,
sondern indem man es besser verteilt. Noch immer werden Milliarden
für überzählige und schlechte Kliniken verschwendet. Das Geld
investiert man lieber in engagierte Haus- und Fachärzte. Der Abbau
von Klinikbetten wird Gröhes erste Bewährungsprobe.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

529644

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar / EU braucht Versöhner = Von Anja Ingenrieth Düsseldorf (ots) - Die Fliehkräfte in der EU nehmen zu. Wenn in so bedeutenden Mitgliedsstaaten wie Frankreich und Großbritannien Parteien triumphieren, die ihre Länder dezidiert aus der Gemeinschaft führen wollen, wird "Sparkanzlerin" Angela Merkel es künftig noch schwerer haben, die EU auf dem Konsolidierungspfad zu halten und jene gemeinsame Politik durchzusetzen, die für die Stabilisierung der Gemeinschaftswährung unverzichtbar ist. Damit aber droht die nächste schwere Krise. Daher braucht Europa jetzt umso mehr einen neuen Kommissionspräsidenten, mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Lehren der Wahl: Profil schlägt Trend = Von Horst Thoren Düsseldorf (ots) - Von wegen Trendwahl! Person und Persönlichkeit machten den Unterschied. Zwar stimmt die Zusammenfassung - CDU vorn, SPD legt zu, FDP stürzt ab, doch überraschend waren die Einzelergebnisse. In Monheim 65 Prozent für die Jugendpartei Peto, 95 Prozent für den 32-jährigen Bürgermeister. In Dormagen absolute Mehrheit für einen 27-jährigen SPD-Newcomer. In Gladbach muss der favorisierte SPD-OB Bude in die Stichwahl, in Düsseldorf CDU-OB Dirk Elbers. Was war ausschlaggebend? In Duisburg sind die Schuldigen schnell ausgemacht: mehr...

  • Ostthüringer Zeitung: Jörg Riebartsch kommentiert: Kommunalwahlen in Thüringen/SPD kommt nur in Europa an Gera (ots) - Altes, deutsches Sprichwort: Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Weil die Landtagswahl in Thüringen noch Monate hin ist, haben Sonntag schon mal Politiker und Kommentatoren, die von einer linken Mehrheit im Erfurter Landtag träumen, die Europawahlen als Wegweisung gedeutet - wegen der erstarkten SPD. Doch schon einen Tag später, nachdem in Thüringen die Ergebnisse der Kommunalwahl ausgezählt sind, lässt sich eher von voreiliger Missdeutung reden. Auf kommunaler Ebene nämlich war es mit der überraschenden Herrlichkeit mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Grenze der Verdummung - Seehofer muss einsehen, dass er seinen Kurs des gnadenlosen Populismus nicht beliebig fortsetzen kann. Von Fritz Winter Regensburg (ots) - Horst Seehofer, nach den Europawahlen Vorsitzender einer 40-Prozent-Schrumpfpartei mit gerade noch fünf Europaabgeordneten, hat nach den gnadenlosen Verlusten am Sonntag nach einem Sündenbock gesucht und - oh Wunder - auch einen gefunden. Er selber hat mit seinem betont europakritischen Kurs das Europa-Wahlergebnis für die CSU verbockt. Und er kündigte auch gleich Konsequenzen an: Natürlich werde er bis 2018 Ministerpräsident bleiben und selbstverständlich wieder als CSU-Vorsitzender antreten. Das Grollen in der mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen Wilde Interpretationen FLORIAN PFITZNER, DÜSSELDORF Bielefeld (ots) - Entscheidend war also der Laschet-Faktor. So hat man es sich in der Parteizentrale ausgedacht, so hat man es am Tag nach den Kommunalwahlen erzählt. Laschet zwingt Kraft erstmals in die Knie, soll das heißen. Schon jetzt sieht Laschet mehr Stimmen für Schwarz-Gelb als für Rot-Grün. Wer bei all den wilden Interpretationen der Ereignisse mal kurz durchatmet, stellt dagegen fest: Nach den Kommunalwahlen in NRW bleibt ein politisches Erdbeben aus, es sind höchstens kleinere tektonische Verschiebungen zu bemerken. Auf mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht